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Die blassrosa Märchenwelt Okinawas während der Kirschblüte. Das frischeste Sushi der Welt vom Tsukiji-Fischmarkt in Tokio. Der prächtige Festumzug der Geishas am Gion Matsuri Fest in Kyoto. Jugend zwischen Cosplay und Manga. Die letzten »Ureinwohner« Japans in Hokkaido: Wer sich tief in das klassische, das schrille, das hypermoderne Japan führen lassen will, den erwarten in diesem außergewöhnlichen Bildband Aufnahmender Spitzenklasse und exzeptionelle Texte.

Produktbeschreibung
Die blassrosa Märchenwelt Okinawas während der Kirschblüte. Das frischeste Sushi der Welt vom Tsukiji-Fischmarkt in Tokio. Der prächtige Festumzug der Geishas am Gion Matsuri Fest in Kyoto. Jugend zwischen Cosplay und Manga. Die letzten »Ureinwohner« Japans in Hokkaido: Wer sich tief in das klassische, das schrille, das hypermoderne Japan führen lassen will, den erwarten in diesem außergewöhnlichen Bildband Aufnahmender Spitzenklasse und exzeptionelle Texte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.01.2008

Zwischen Neonlicht und Teezeremonie

Japan ist anders: rätselhafte Schriftzeichen, ungewohnte Höflichkeitsrituale, ein hochtechnisierter Alltag und zugleich buddhistische Beschaulichkeit im Zen-Garten. Diese fremdartige Welt hat den Fotografen Hans Sautter fasziniert, als er 1972 auf dem Weg nach Australien war und hier die Reise unterbrach. Aus dieser Zwischenlandung wurde ein Daueraufenthalt bis heute. Mit seiner Kamera war er immer wieder unterwegs zwischen der subtropischen Insel Okinawa und der nördlichsten Präfektur Hokkaido, vor allem aber in der Metropolregion Tokio und im Bereich der alten Kaiserstadt Kyoto. Die Farbaufnahmen für diesen großformatigen Band, der Texte des Japanologen Andreas Fels und seiner Frau Kerstin enthält, entstanden im Verlauf der beiden letzten Jahre. Sie zeigen das ostasiatische Inselreich nicht wie ein Reiseführer, der Sehenswürdigkeiten aneinanderreiht, sondern in subjektiver Manier. Sautter bevorzugt urbane Nachtszenen bei Neonlicht, traditionelle Gewohnheiten wie Teezeremonie oder Sushi-Essen, Reisfelder vor morgendlichen Nebelschwaden und besonders architektonische Motive (bis ins Detail), zum Beispiel die doppelseitig abgebildeten Giebelbalken des Shinto-Schreins von Ise. Gefertigt ist das alles handwerklich solide. Ästhetisch gewagte Aufnahmen sind bei Hans Sautter nicht zu entdecken, auch kein gesellschaftskritischer Blick etwa auf die Pappkarton-Siedlungen der Obdachlosen in Tokios Stadtteil Shinjuku. Fällt bei einigen Fotoimpressionen die erklärende Unterzeile zu knapp aus, helfen die Essays des Autorenpaares Fels mit Informationen weiter. Sie porträtieren das Land der rituellen Harmonie anschaulich.

-ung

"Japan" von Hans Sautter (Fotos), Kerstin und Andreas Fels (Texte). Bruckmann Verlag, München 2007. 200 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 49,90 Euro.

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