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Japans Theater hat sich bis zur Gegenwart einen Reichtum an Maskentheaterformen bewahrt, der weltweit einzigartig scheint. Dabei sind Larven (Gesichtsmasken) und die durch diese Instrumente performativ konstituierten Masken (im Sinne der persona) grundlegend in den menschlichen Kulturen unserer Welt. Zu Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912) bedeutete die Begegnung mit dem sich öffnenden Japan für die westlichen Gesellschaften einen Blick in eine andere, im Westen fast verschwundene Welt. Für Japan schien durch diese Begegnung die eigene Kultur, auch die des Maskentheaters, einer untergegangenen…mehr

Produktbeschreibung
Japans Theater hat sich bis zur Gegenwart einen Reichtum an Maskentheaterformen bewahrt, der weltweit einzigartig scheint. Dabei sind Larven (Gesichtsmasken) und die durch diese Instrumente performativ konstituierten Masken (im Sinne der persona) grundlegend in den menschlichen Kulturen unserer Welt. Zu Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912) bedeutete die Begegnung mit dem sich öffnenden Japan für die westlichen Gesellschaften einen Blick in eine andere, im Westen fast verschwundene Welt. Für Japan schien durch diese Begegnung die eigene Kultur, auch die des Maskentheaters, einer untergegangenen Zeit anzugehören. Bedeutende Sammlungen von Larven verließen Japan. Die wohl wertvollste Sammlung ihrer Art wird in dieser, 2011 als Dissertation an der LMU München vorgelegten, Studie ausführlich untersucht und begab sich schon 1878 (Meiji 11) auf die Reise von einem deutschen Museum in T ky -Shiba nach Leipzig. Hier hat sie sich bis heute, trotz mehrerer Weltkriege, Museumsumzüge und Systemwechsel, erhalten. Diese Sammlung und ihre Geschichte beleuchten den frühen Kulturaustausch zwischen Japan und Deutschland, stellen grundlegende Fragen zu Funktion und Gestalt von Larven und Masken in Japan.
Autorenporträt
Geboren in Berlin. Studium der Theaterwissenschaft, Japanologie, Literaturwissenschaft, Theologie in Leipzig und ¿saka. 2004 Magisterarbeit "Von Bergen und Göttern", zu Bergdämonen und Bergasketen im Maskentheater N¿ und Ky¿gen. Gründer und Leiter des japanischen Festivals Ohay¿, Japan!, prämiert mit dem Uchimura Naoya-Preis des ITI/UNESCO 2011.