Jaroslaw Iwaszkiewicz prägt wesentlich die Entwicklung der polnischen Literatur seit 1918 bis in die späten 70er Jahre. Sein Literaturverständnis gründet im 19. Jahrhundert. Der Eigenwert von Iwaszkiewiczs Schaffen erwächst aus dem Heranführen der alten Poetik an ihre Grenze. Im Zentrum der Darstellung steht die Prosa, die in erster Linie als ästhetische Erscheinung und nicht als Medium psychologischer oder philosophischer Erkenntnisse verstanden wird. Die Nähe zur Grenze der Moderne erscheint in der dekonstruktivistischen Lektüre. Die 'Treue zum Schönen' wird auch mit der privaten und gesellschaftlichen Wirklichkeit konfrontiert.