Da ich immer wieder sehr gerne zwischendurch zu Comics und Graphic Novels greife, bin ich vor einiger Zeit auch auf „Jaybird“ von Lauri und Jaakko Ahonen aufmerksam geworden. Hier hat mich besonders das wunderschöne und ausdrucksstarke Cover begeistert, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine
Chance gegeben habe.
Die Geschichte selbst kommt ohne große Worte aus und lässt die meiste Zeit…mehrDa ich immer wieder sehr gerne zwischendurch zu Comics und Graphic Novels greife, bin ich vor einiger Zeit auch auf „Jaybird“ von Lauri und Jaakko Ahonen aufmerksam geworden. Hier hat mich besonders das wunderschöne und ausdrucksstarke Cover begeistert, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.
Die Geschichte selbst kommt ohne große Worte aus und lässt die meiste Zeit über die Bilder für sich sprechen. Die Illustrationen strahlen allesamt eine düstere Atmosphäre aus und sind ausschließlich in dunklen Farbtönen gehalten.
„Jaybird“ ist schnell erzählt: Jaybird lebt gemeinsam mit seiner pflegebedürftigen Mutter in einem großen, verlassenen Haus, indem es immer eine Spur zu dunkel und zu einsam ist. Da seine Mutter sämtliche Fenster mit Brettern vernagelt hat, hat Jaybird noch nie das Tageslicht gesehen und weiß auch nicht, wie es auf der Welt wirklich zugeht, da seine Mutter ihm erzählt, dass draußen nur böse Vögel sind, die sie umbringen werden, wenn sie sich je draußen blicken lassen oder im Haus zu laut sind. Lediglich eine kleine Spinne ist sein ständiger Begleiter, die ihn ein Stück weit die Einsamkeit nimmt.
„Jaybird“ strahlt dabei insgesamt eine düstere und melancholische Stimmung aus, ist detailverliebt und zeigt dabei auch, was aus Menschen – oder in diesem Fall Vögeln – geschehen kann, wenn diese isoliert leben und keinerlei Bezug zur Außenwelt haben.
Kurz gesagt: „Jaybird“ ist eine sehr intensive und melancholische Graphic Novel, die das Thema Isolation und Angst perfekt anspricht und dabei mit großartigen und detailverliebten Illustrationen begeistert.