Ein Musik-Lexikon der besonderen Art: Informativ und pointenreich, sachlich und unterhaltsam.Ein unverzichtbarer, verlässlicher Begleiter durch die Welt des Jazz, vom Dixieland bis heute, von Louis Armstrong bis Miles Davis. Jeder Musik-Fan kennt wohl das weltberühmte "Summertime" aus "Porgy und Bess" von George Gershwin. Jeder hat dabei einen bestimmten "Sound" im Ohr - sei es eher Blues, Gospel, Soul oder Jazz. Aber nicht immer vermag man "sein" Stück wieder zu erkennen in den Interpretationen von beispielsweise Sidney Bechet (Traditioneller Jazz) oder Bob Crosby (Swing), Charlie Parker (Bebop), Miles Davis (Cool-Jazz), John Coltrane (Freejazz) oder, aktuell, Herbie Hancock mit Joni Mitchell, Wayne Shorter, Stevie Wonder. Wer genau wissen will, wann welcher Interpret mit welchen musikalischen Techniken und künstlerischen Absichten dieses Stück aufgenommen hat und was hinter seinem Arrangement steckt, der hat nun ein Lexikon zur Verfügung, in dem er nachschlagen kann, wie Musiker aller Lager und Stilrichtungen dieses Stück und ca. 320 weitere zu zeitlosen Klassikern gemacht haben. Das Buch von Hans-Jürgen Schaal greift das Konzept des Beatles-Song-Lexikons auf und gibt in unterhaltsamer und übersichtlicher Form Informationen zu den meistgespielten Stücken, den "Standards" der Jazz-Geschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Für Werner Burckhardt schließt das "Lexikon der Standardmelodien des Jazz" endlich eine Marktlücke. Der Leser kann sich über Titel, Komponist, Texter, Erscheinungsjahr und Verlag informieren, berichtet der begeisterte Kritiker. Zudem erfahre man, was aus Musical oder Film übernommen wurde und welche Melodien eine reine Eigenproduktionen aus Clubs und Jazzkellern seien. Zudem werden dem Leser Zusammenhänge verdeutlicht, meint Burckhardt, so zum Beispiel die Einflüsse aus Harlem oder die des "erwachenden Selbstbewusstseins afro-amerikanischer Kultur". Schon jetzt ein Standardwerk.
© Perlentaucher Medien GmbH
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