Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 19,78 €
  • Broschiertes Buch

Rainer Bolle unternimmt in dieser 3. überarbeiteten und erweiterten Auflage seiner Habilitationsschrift von 1995 den Versuch, Rousseaus pädagogische Theorie im Kontext der Differenz von traditioneller Erziehung und Eduktion zu interpretieren, um Rousseaus radikalem Blickwechsel auf die pädagogische Aufgabe auch begrifflich Ausdruck zu verleihen. Damit zeigt Rousseaus Pädagogik auch 2012, im Jahre seines 300. Geburtstages und 250 Jahre nach Erscheinen von Der Gesellschaftsvertrag und von Emile eine erfrischende Brisanz und Aktualität. Bolle zeichnet dabei ein differenziertes Bild des…mehr

Produktbeschreibung
Rainer Bolle unternimmt in dieser 3. überarbeiteten und erweiterten Auflage seiner Habilitationsschrift von 1995 den Versuch, Rousseaus pädagogische Theorie im Kontext der Differenz von traditioneller Erziehung und Eduktion zu interpretieren, um Rousseaus radikalem Blickwechsel auf die pädagogische Aufgabe auch begrifflich Ausdruck zu verleihen. Damit zeigt Rousseaus Pädagogik auch 2012, im Jahre seines 300. Geburtstages und 250 Jahre nach Erscheinen von Der Gesellschaftsvertrag und von Emile eine erfrischende Brisanz und Aktualität. Bolle zeichnet dabei ein differenziertes Bild des Rousseau'schen Gesamtwerkes, "in dem sich die meisten der bisher beklagten Widersprüche, Aporien und Dichotomien zwischen den einzelnen Schriften, aber auch zwischen Werk und Person, wenn nicht 'auflösen', so doch wenigstens so zueinander fügen lassen, dass sie rational nachvollziehbar erscheinen." (S. 13)
Der innere Zusammenhang der pädagogischen, anthropologischen und der politologischen Dimension des Gesamtwerkes wird deutlich: Rousseaus Theorie allgemeiner Menschenbildung erweist sich zugleich als politisch engagierte, sozialkritische Gesellschaftstheorie, wobei sein Verständnis von naturgemäßer Eduktion sich weder in einem gesellschaftlich blinden noch utopischen Naturalismus verliert, sondern innerhalb der jeweils gegebenen konkreten gesellschaftlichen Verhältnisse auf Freiheit und Glück der Heranwachsenden zielt und gegen Zwänge gesellschaftlicher und erzieherischer Fremdbestimmung die Integration in die Gesellschaft als Individuierung und als Vorgang moralisch autonomer Subjektwerdung ermöglichen will.
Autorenporträt
Bolle, Rainer
Prof. Dr. Rainer Bolle, Promotion 1988, Habilitation 1995 an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über Jean-Jacques Rousseau, venia legendi für Allgemeine Pädagogik und Religionspädagogik; 1996-2002 Referendariat und Gymnasiallehrertätigkeit in Hamburg, Professur für Allgemeine Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe seit Juli 2002. Schwerpunkte: Klassiker der Pädagogik, systematische Erziehungs- und Bildungstheorie, Lehrerbildung und -professionalisierung.
Rezensionen
Hier wird Rousseaus pädagogische Theorie im Kontext der Differenz von tradioneller Erziehung und Eduktion, interpretiert, um seinen radikalen Blickwechsel auf die pädagogische Aufgabe auch begrifflich Ausdruck zu verleihen. Damit zeigt Rousseaus Pädagogik auch [...] 250 Jahre nach Erscheinen von Der Gesellschaftsvertrag und von Emile, eine erfrischende Brisanz und Aktualität. - Aus: Pädagogische Rundschau, 3/2013