Jean Nouvel ist ohne Zweifel der originellste und wichtigste zeitgenössische Architekt Frankreichs. Von 1967 bis 1970 war er Assistent von Claude Parent und Paul Virilio, bevor er sein eigenes Büro in Paris gründete. Das Institut du Monde Arabe in Paris (1981-87, zusammen mit Architecture Studio) war sein erstes von den Kritikern gefeiertes Projekt. Seitdem hat er das Opernhaus in Lyon (1968-93), das Euralille Einkaufszentrum in Lille (1991-94) und die Fondation Cartier in Paris (1991-94) fertiggestellt. Zu seinen bedeutendsten vollendeten Projekten seit dem Jahr 2000 gehören unter anderen das Musikund Konferenzzentrum in Luzern (1998-2000), der spektakuläre Torre Agbar auf der Avenida Diagonal in Barcelona, der Anbau des Museums Reina Sofia in Madrid (1999-2005), das Quai Branly Museum auf der Seine in Paris (2001-06) oder das Guthrie Theater in Minneapolis, Minnesota. Jean Nouvel gewann im Jahr 2001 die Goldmedaille des RIBA (Royal Institute of British Architects) und 2008 den Pritzker Preis. Fünf Jahre arbeitete Nouvel gemeinsam mit dem Autor Philip Jodidio an dieser neuen, wunderbar illustrierten Monografie von TASCHEN. Das Buch zeigt das Talent Nouvels in seiner ganzen Bandbreite. Zwei 400 Seiten starke Hardcover-Bände geben den bis heute vollständigsten Überblick über Nouvels Schaffen. Die grafische Gestaltung und Bildauswahl wurden von dem Architekten selbst vorgenommen, so dass man zu Recht sagen kann: Dieses Buch ist Nouvel über Nouvel.