Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "In der Dialektik zwischen natürlicher und sozial konstruierter Umwelt wird der menschliche Organismus transformiert. Indem der Mensch Realität schafft, schafft er sich selbst." Dieses Zitat habe ich als Eingang in diese Seminararbeit gewählt, weil es eine der wichtigsten Aussagen des Kapitels "Der Blick" aus Sartres "Das Sein und das Nichts" beinhaltet. Die Beziehung des Ich zum Anderen ist eine grundlegende in der menschlichen Realität und macht sie erst aus. Schon Hegel sagte, dass ich mich erst im Anderen erkenne und umgekehrt: "(...) es muß darauf gehen, das andere selbständige Wesen aufzuheben, um dadurch seiner als des Wesens gewiß zu werden (...)." 2. Ich brauche den Anderen, obwohl er meine Möglichkeiten damit einschränkt, um mir meiner selbst bewusst zu werden. In Sartres Kapitel "Der Blick" aus "Das Sein und das Nichts. Versuch einer ontologischen Phänomenologie" geht es um eine alltägliche Situation: Das Ich begegnet einem Menschen und lässt diese Begegnung auf sich wirken. Nach Sartre ist das Ich dem Blick des Anderen völlig ausgeliefert, er verändert es grundlegend, wie das Ich ihn mit seinem Blick verändert. Er ist Segen und Fluch zugleich. Was genau dabei passiert, soll auf den folgenden Seiten erläutert werden. 1 (Wilson 1987: 93, zitiert aus: Peter Ludwig Berger, Thomas Luckmann: The Social Construction of Reality, Frankfurt 1969) 2 (Hegel 1970: 146)
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