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Der fünfte Band der "Briefe an Jean Paul" umfasst über 200 Briefe an den Dichter sowie im Anhang über 60 bisher gar nicht oder nur fragmentarisch gedruckte Briefe von Jean Paul. Im Spätsommer 1804 zieht Jean Paul mit seiner Familie nach Bayreuth, wo er bis zu seinem Lebensende wohnen wird. Auch wenn er nach Jahren des Wanderlebens nun äußerlich zur Ruhe gekommen zu sein scheint, so dringen doch die unruhigen Zeitläufte in Gestalt der Korrespondenz mächtig auf ihn ein. Die Spannweite der Absender reicht vom Herzog Emil August von Sachsen-Gotha, einem bizarren Außenseiter-Regenten im…mehr

Produktbeschreibung
Der fünfte Band der "Briefe an Jean Paul" umfasst über 200 Briefe an den Dichter sowie im Anhang über 60 bisher gar nicht oder nur fragmentarisch gedruckte Briefe von Jean Paul. Im Spätsommer 1804 zieht Jean Paul mit seiner Familie nach Bayreuth, wo er bis zu seinem Lebensende wohnen wird. Auch wenn er nach Jahren des Wanderlebens nun äußerlich zur Ruhe gekommen zu sein scheint, so dringen doch die unruhigen Zeitläufte in Gestalt der Korrespondenz mächtig auf ihn ein. Die Spannweite der Absender reicht vom Herzog Emil August von Sachsen-Gotha, einem bizarren Außenseiter-Regenten im untergehenden Alten Reich, über den unter fast operettenhaften Umständen aus dem Amt gejagten Sachsen-Coburgischen Minister von Wangenheim bis hin zu Johannes von Müller, Staatsminister im Königreich Westphalen unter Jérôme Bonaparte. Besonders bedeutsame historische Dokumente sind die ausführlichen Schreiben des Freundes Christian Otto, der als Privatsekretär Friedrich Wilhelms III. den Rückzug der preußischen Armee nach Osten und die Friedensverhandlungen bis zum Frieden von Tilsit begleitet. Literaturgeschichtlich sind zahlreiche Briefe von Bedeutung, die das Entstehen, die Publikation und Rezeption von Jean Pauls Werken widerspiegeln: der "Flegeljahre" (1804/05), der "Vorschule der Ästhetik" (1804) und der Erziehungslehre "Levana" (1807). Über die Tätigkeit als Rezensent der "Heidelbergischen Jahrbüchern der Litteratur" ergibt sich ein Briefwechsel mit den Heidelberger Romantikern, u. a. mit Arnim und mit Görres. Kulturgeschichtlich interessant sind die kurzen innerstädtischen Mitteilungen, die im Bayreuther Kreis gewechselt werden, namentlich mit Emanuel Osmund, der als zu dieser Zeit engster Freund Jean Pauls intensiven, vielfach auch materiell unterstützenden Anteil an dessen Familienleben nimmt.
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Rezensionen
"Der Band bietet ein kulturelles Panorama der Zeit aus den Stimmen der Protagonisten, die sich um Jean Paul gruppierten. Der gut dokumentierte Kommentar liefert dafür eine äußerst nützliche Hilfe." -- Marisa Siguàn in: Germanistik, 52 (2011) 3-4, S. 774