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Tomi Mäkeläs Buch ist seit mehr als 40 Jahren die erste zusammenfassende originale Publikation zu Leben und Werk von Jean Sibelius in deutscher Sprache. Das Buch enthält zahlreiche kaum bekannte und teilweise erstmals gedruckte Abbildungen. Eine ausführliche Darstellung der wichtigsten Strömungen der Sibelius-Rezeption im 20. Jahrhundert und eine Sibelius-Chronologie zum Leben des Jean Sibelius schließen den umfangreichen Band ab. "Poesie in der Luft" ist der Versuch, Sibelius und sein kompositorisches Werk aus der Perspektive seiner bildungsbürgerlichen Herkunft und seiner regionalen, ganz…mehr

Produktbeschreibung
Tomi Mäkeläs Buch ist seit mehr als 40 Jahren die erste zusammenfassende originale Publikation zu Leben und Werk von Jean Sibelius in deutscher Sprache. Das Buch enthält zahlreiche kaum bekannte und teilweise erstmals gedruckte Abbildungen. Eine ausführliche Darstellung der wichtigsten Strömungen der Sibelius-Rezeption im 20. Jahrhundert und eine Sibelius-Chronologie zum Leben des Jean Sibelius schließen den umfangreichen Band ab. "Poesie in der Luft" ist der Versuch, Sibelius und sein kompositorisches Werk aus der Perspektive seiner bildungsbürgerlichen Herkunft und seiner regionalen, ganz und gar nicht provinziellen Zeitumstände zu sehen. Insofern entwirft der Autor beziehungsreich das Psychogramm eines modernen Künstlers. Die Selbstfindung des Komponisten lässt sich durchaus mit der Entwicklung anderer Kunstschaffenden seiner Generation vergleichen. Mäkeläs Ergebnisse revidieren das Bild vom exotisch-naiven Naturmenschen und zeigen Sibelius in seiner kreativen Individualität, die sich bewusst an den mitteleuropäischen Strömungen seiner Zeit orientiert. Im Mittelpunkt der Werkbetrachtungen stehen Gattungen wie Symphonie, Kammermusik und Vokalmusik, mit denen Sibelius heute Weltgeltung erlangt hat.
Autorenporträt
Tomi Mäkelä, geboren in Lahti, Finnland, lebt in Berlin und ist Professor für Musikwissenschaft an der Martin-Luther Universität Halle. Er ist Autor einschlägiger Werke über Jean Sibelius und die finnische Musikgeschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Hans-Klaus Jungheinrich begrüßt dieses Buch über Jean Sibelius sehr. Was der in Magdeburg lehrende finnische Musikwissenschaftler Tomi Mäkelä hier leiste - und zwar auf Deutsch! - sei nicht weniger als eine "faire Gegenposition" zu Adorno zu entwickeln. Dieser hatte nämlich mit einer einzigen, aber ungeheuer bösen Glosse den Komponisten so gut wie vernichtet. Seither hat es Sibelius nicht geschafft, aus der "musikhistorischen Rumpelkammer" herauszukommen, in die ihn Adorno gesteckt hatte, wie uns Jungheinrich ins Bild setzt. Aus Mäkeläs einzelnen Essays nun tritt ihm Sibelius zwar immer noch nicht als moderner Komponist entgegen, sondern als konservativer, nie reaktionärer Musiker, den Geldgier und Ruhmsucht durchaus zu "allerlei klingelnder Unbedarftheit" verleitete. Aber, betont Jungheinrich, Sibelius hat auch Stücke von "sogartiger Unwiderstehlichkeit" hinterlassen. Schließlich lobt der Rezensent Mäkeläs Gründlichkeit, seinen "brillanten Stil" und last but not least die opulente Ausstattung des Bandes.

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