Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,0, Andrássy Gyula Budapesti Német Nyelvü Egyetem (Fakultät für Mitteleuropäische Studien), Veranstaltung: Russland und Mitteleuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betrachtung des organischen Geschichtsverlaufs des russischen Staates führte Konstantin Leontjew 1875 zur Feststellung: "Jede Nation, jede Gesellschaft hat ihre eigene Staatsform" Diese Aussage basiert auf dem Verständnis von Russland als Einheit von Volk und Staat. Nationen gelten gemeinhin nicht als sehr änderungsfreudig. Hingegen können Gesellschaften in einzelnen Elementen durchaus einem relativ schnellen Wandel unterliegen. Die Staatsform ist nach oben genannter Vorstellung also von Konstanten und Variablen abhängig.Der gesellschaftliche Wandel in Russland beendete in einem Jahrhundert Zarismus und Bolschewismus und ließ ebenfalls die Perestroika hinter sich. Wie stark war er, dass er die geschichtliche Eigendynamik durchbrechen konnte? Worin besteht dabei die Konstante? Während die historische Entwicklung Russlands je nach Vorlieben als Sonderweg, Umweg oder Eisenbahngleis (entsprechend dem Verständnis der russischen Geschichte als Lokomotive) bezeichnet werden kann, bleibt die Frage, was an diesem typisch russisch ist. Zur Beantwortung dient eine Betrachtung gesellschaftlicher Erscheinungen und ihres historischen Wandels in den letzten Jahrzehnten. Aus dieser lassen sich eventuell Wechselwirkungen mit der Politik herleiten.
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