Eine spannende Einführung in das Grundgesetz, für Jugendliche ab 12 Jahren
Kein anderes Gesetz hat so eine große Bedeutung für die Bundesrepublik wie das Grundgesetz. Als unsere Verfassung steht es über allen anderen Gesetzen und schützt unsere Freiheit und Demokratie in besonderer Weise. Zwei erfahrene Autorinnen aus zwei Generationen widmen sich den Themen, die für unsere Zeit und unser Zusammenleben besonders einschlägig sind. Sie nehmen dem Grundgesetz das Abstrakte und geben so den Blick frei auf unsere einzigartigen, freiheitlichen Grundrechte, von denen wir täglich Gebrauch machen.
Ein unverzichtbares Buch für alle, die mehr über das Grundgesetz und die Rechte erfahren möchten, die es uns garantiert.
Kein anderes Gesetz hat so eine große Bedeutung für die Bundesrepublik wie das Grundgesetz. Als unsere Verfassung steht es über allen anderen Gesetzen und schützt unsere Freiheit und Demokratie in besonderer Weise. Zwei erfahrene Autorinnen aus zwei Generationen widmen sich den Themen, die für unsere Zeit und unser Zusammenleben besonders einschlägig sind. Sie nehmen dem Grundgesetz das Abstrakte und geben so den Blick frei auf unsere einzigartigen, freiheitlichen Grundrechte, von denen wir täglich Gebrauch machen.
Ein unverzichtbares Buch für alle, die mehr über das Grundgesetz und die Rechte erfahren möchten, die es uns garantiert.
"Das Spektrum der Beispiele reicht von der Klimakrise, der Pressefreiheit und Graffitis über den Schutz der Privatsphäre und unterschiedliche Familienformen bis zu Gleichheitsrechten und dem Recht auf Abtreibung. Differenziert und in aller Regel überzeugend wird in den einzelnen Abschnitten fachkundig erläutert, wie sich die Themen aus Sicht der Grundrechte darstellen. [...] Anschaulich und zugleich präzise argumentierend wird auch gezeigt, dass sich das Verständnis einzelner Grundrechte im Laufe der Zeit gewandelt hat. [...] Nicht nur Bibliotheken sollten 'Jede*r hat das Recht' für ihre jungen Leser*innen anschaffen." Tomas Unglaube Eselsohr 20231002
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein wenig Schatten, aber insgesamt mehr Licht macht Rezensent Ronen Steinke in dem Buch aus, das Christine Olderdissen gemeinsam mit ihrer 16-jährigen Tochter über das Grundgesetz geschrieben hat. Am Anfang des Buches stolpert Steinke über eine wenig jugendgerechte Sprache und auch über die Behauptung, das Grundgesetz wäre im Großen und Ganzen 'ein perfektes System'. Wenn dann allerdings ein Gespräch mit der ehemaligen Verfassungsrichterin Susanne Baer folgt, die unter anderem über die lange mangelnde Diversität in deutschen Gerichten spricht, ist der Rezensent wieder glücklich. Und auch im Folgenden gelingt es den Autorinnen, meint er, immer besser, die Diskussionen ums Grundgesetz mit Leben zu füllen. Die aufgelockerte grafische Form gefällt ihm sowieso, aber er mag auch die Art, wie historische Abrisse mit Zitaten und Gedanken sowie Politikerstimmen vermischt werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.05.2024Recht habt ihr
Einladend und ohne unnötige Ehrfurcht: Zu dessen 75. Geburtstag erklärt
Christine Olderdissen zusammen mit ihrer Tochter das Grundgesetz.
VON RONEN STEINKE
Man möchte es so gerne gleich gut finden, dieses Buch, das so stilsicher und aufmunternd gestaltet ist und das auch zu so einem guten Zeitpunkt kommt – in einem Jahr, in dem viele Jugendliche zum ersten Mal wählen können, bei der Europawahl sogar schon mit 16 Jahren. Die Cover-Illustration, die Typografie, auch das durchlaufende Farbspiel zwischen Türkis und Lila, gestaltet von den Grafikerinnen Eva Jung und Wiebke Kubitza: Das alles wirkt genauso einladend wie auch der prägnante Titel, „Jede*r hat das Recht. Fälle, Fakten und Gedanken zum Grundgesetz“, unter dem die Fernsehjournalistin und Juristin Christine Olderdissen gemeinsam mit ihrer jugendlichen Tochter Milla dieses Buch geschrieben hat.
Aber dann geht es erst mal los. Da stehen Sätze wie: „Die gesetzgebende Gewalt ist die Legislative, die ausführende Gewalt die Exekutive und die rechtsprechende Gewalt die Judikative.“ Richtig einfach erklärt ist das nicht. Da stehen, was die Lektüre schwierig macht, an manchen Stellen auch elliptisch abgekürzte Sätze wie: „Die Behörden bzw. die Verwaltung als Exekutive und die unabhängigen Gerichte als Judikative.“ Kein Verb in Sicht. Ausführlich wird erläutert, wofür die Abkürzung DDR stand. Wenige Sätze später aber taucht unvermittelt die Bezeichnung „SED-Regime“ auf, ohne jede Erläuterung.
Jugendliche, die auf einen ganz anderen Sound hoffen als den der Sozialkunde-Schulbücher, müssen sich durch diesen ersten Teil des Buches erst einmal durchkämpfen. Es ist erstaunlich: Dieses Buch, das doch eine Einladung zum Selberdenken und Sicheinmischen sein soll, beginnt als eine brave, manchmal fast ehrfurchtsvolle Nacherzählung der bundesdeutschen Geschichte. Das Grundgesetz sei „alles in allem ein perfektes System“, erfährt man gleich auf der ersten Seite des ersten Kapitels. Huch? Echt? Und über die autoritären Notstandsgesetze von 1968: „Die weltpolitische Lage hatte dies erforderlich gemacht.“ Punkt. Alles klar.
Ein großes Glück ist aber, was folgt: ein Interview mit der Juristin Susanne Baer, die während ihrer Zeit als Richterin des Bundesverfassungsgerichts (2011 – 2023) oft an Schulen gegangen ist und sich überhaupt darum bemüht hat, Fragestellungen des Verfassungsrechts für mehr – und auch für jüngere – Menschen zu öffnen. 16 Seiten lang beantwortet Baer Fragen zum Karlsruher Gericht. Es ist ein Vergnügen – nicht nur, weil sie kritische Fragen ernst nimmt, wie etwa: „Die 16 amtierenden Richterinnen und Richter sind nicht besonders divers. Wann ändert sich das?“
Baer erklärt toll. Schnörkellos und freundlich, aber nie plump. „Mit mir kam das erste Mal eine offen lesbische Richterin an das Bundesverfassungsgericht; ich bin mit einer Frau verheiratet und habe nie ein Geheimnis daraus gemacht. Mit Udo Di Fabio gab es einen Richter, der aus einer zugewanderten italienischen Familie stammt und über den zweiten Bildungsweg zum Studium kam.“ Aber: „Mehr Vielfalt am Gericht wäre gut! Bisher haben zu wenige von uns eine familiäre Zuwanderungsgeschichte.“
Hier wird auch zum ersten Mal greifbar, welch hohen Wert Grundrechte haben – als verbriefte Rechtspositionen, auf die jede und jeder sich berufen kann, egal wie klein oder auch unpopulär das eigene Anliegen sein mag. „Denn unsere Aufgabe ist es“, so Baer, „die Minderheit gegenüber der Mehrheit zu schützen. Dazu gehören auch die Kinder und Jugendlichen, die selbst keine Stimme in der Politik haben. Und da sagen wir letztlich: Hallo Mehrheit, es mag euch nicht passen, aber die Minderheit hat schützenswerte Rechte, das steht im Grundgesetz. Ihr müsst euer Gesetz so ändern, dass diese Rechte gewahrt werden. Das Bundesverfassungsgericht sorgt also dafür, dass die Freiheit der Einzelnen nie ganz zu kurz kommt.“ Konkret spricht sie etwa über den Klimaschutz, an dem junge Menschen ein besonders hohes Interesse hätten.
Die zweite Hälfte des Buchs enthält dann Erläuterungen zu den einzelnen Artikeln der Grundrechte. Und hier wird das Buch von Seite zu Seite lebendiger. „Artikel 2 Absatz 2 Grundgesetz enthält das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Es besagt: Niemand darf uns wehtun oder verletzen“, schreiben die Autorinnen. Sie erläutern, ausgehend von einer Geschichte von zwei 16-jährigen Freundinnen, die Gewalt in der Familie erleben, welche Gesetze es in Deutschland gibt, die Kinder und Jugendliche schützen sollen – und wo man sich im Ernstfall Hilfe holen kann.
Satz für Satz gehen sie auch den Artikel 3 des Grundgesetzes durch. Thema: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Hier erzählen sie wieder eine Geschichte. Diesmal geht es um Stef und ihren Freund Luca, die sich in der Schule zum ersten Mal trauen, in die Gender AG zu gehen, die trifft sich immer donnerstags, 8. Stunde im Sozialraum. „Ich bin nichtbinär, Pronomen sie“, sagt Stef, wenn sie sich jemandem neu vorstellt. In der AG diskutieren sie: Was müsste ihre Schule tun, damit sich alle Identitäten gleich wohlfühlen können?
Es ist ein locker strukturierter Text, Geschichten wechseln sich ab mit historischen Einschüben, Grundgesetz-Zitaten, rechtlichen Erläuterungen – auf Seiten, die luftig gestaltet sind. 2017 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass der Staat von den Menschen nicht verlangen darf, sich personenstandsrechtlich immer nur zwischen „männlich“ und „weiblich“ zu entscheiden. Seit 2019 gibt es deshalb auch noch die Option „divers“.
Manche Grundrechte beleuchten die Autorinnen ganz ausführlich, zum Beispiel die Meinungsfreiheit mit allen Problemen rund um Fake News, Desinformation oder Beleidigungen im Klassenchat. „Tagebücher und andere Geheimnisse“ heißt ihr Abschnitt über den Schutz der privaten Kommunikation. „Mein Bauch gehört mir“ heißt ihr Abschnitt über die Rechtslage bei der Abtreibung.
Veranschaulichen, ohne zu vereinfachen, das ist eine Kunst, und hier zeigen die Autorinnen ziemlich viel davon. Dabei lassen sie auch politische Stimmen zu Wort kommen, nicht als Inhaber letzter Weisheiten, sondern als Zündfunken für weiteres Nachdenken oder Diskutieren, ohne unnötige Ehrfurcht. So wie die Influencerin und Down-Syndrom-Aktivistin Natalie Dedreux. Sie fragte 2017 Angela Merkel in einer Fernsehsendung: „Wieso darf man Babys mit Down-Syndrom bis kurz vor der Geburt noch abtreiben?“
In dieser zweiten Hälfte des Buches, dem eigentlichen Herzstück, schafft man es dann doch, es richtig gut zu finden.
Christine und
Milla Olderdissen:
Jede*r hat das Recht. Fälle, Fakten und Gedanken zum Grundgesetz. Illustr. v. E. Jung und W. Kubitza. Gabriel Verlag, Stuttgart 2023.
192 Seiten, 15 Euro.
Ab zwölf Jahren.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Einladend und ohne unnötige Ehrfurcht: Zu dessen 75. Geburtstag erklärt
Christine Olderdissen zusammen mit ihrer Tochter das Grundgesetz.
VON RONEN STEINKE
Man möchte es so gerne gleich gut finden, dieses Buch, das so stilsicher und aufmunternd gestaltet ist und das auch zu so einem guten Zeitpunkt kommt – in einem Jahr, in dem viele Jugendliche zum ersten Mal wählen können, bei der Europawahl sogar schon mit 16 Jahren. Die Cover-Illustration, die Typografie, auch das durchlaufende Farbspiel zwischen Türkis und Lila, gestaltet von den Grafikerinnen Eva Jung und Wiebke Kubitza: Das alles wirkt genauso einladend wie auch der prägnante Titel, „Jede*r hat das Recht. Fälle, Fakten und Gedanken zum Grundgesetz“, unter dem die Fernsehjournalistin und Juristin Christine Olderdissen gemeinsam mit ihrer jugendlichen Tochter Milla dieses Buch geschrieben hat.
Aber dann geht es erst mal los. Da stehen Sätze wie: „Die gesetzgebende Gewalt ist die Legislative, die ausführende Gewalt die Exekutive und die rechtsprechende Gewalt die Judikative.“ Richtig einfach erklärt ist das nicht. Da stehen, was die Lektüre schwierig macht, an manchen Stellen auch elliptisch abgekürzte Sätze wie: „Die Behörden bzw. die Verwaltung als Exekutive und die unabhängigen Gerichte als Judikative.“ Kein Verb in Sicht. Ausführlich wird erläutert, wofür die Abkürzung DDR stand. Wenige Sätze später aber taucht unvermittelt die Bezeichnung „SED-Regime“ auf, ohne jede Erläuterung.
Jugendliche, die auf einen ganz anderen Sound hoffen als den der Sozialkunde-Schulbücher, müssen sich durch diesen ersten Teil des Buches erst einmal durchkämpfen. Es ist erstaunlich: Dieses Buch, das doch eine Einladung zum Selberdenken und Sicheinmischen sein soll, beginnt als eine brave, manchmal fast ehrfurchtsvolle Nacherzählung der bundesdeutschen Geschichte. Das Grundgesetz sei „alles in allem ein perfektes System“, erfährt man gleich auf der ersten Seite des ersten Kapitels. Huch? Echt? Und über die autoritären Notstandsgesetze von 1968: „Die weltpolitische Lage hatte dies erforderlich gemacht.“ Punkt. Alles klar.
Ein großes Glück ist aber, was folgt: ein Interview mit der Juristin Susanne Baer, die während ihrer Zeit als Richterin des Bundesverfassungsgerichts (2011 – 2023) oft an Schulen gegangen ist und sich überhaupt darum bemüht hat, Fragestellungen des Verfassungsrechts für mehr – und auch für jüngere – Menschen zu öffnen. 16 Seiten lang beantwortet Baer Fragen zum Karlsruher Gericht. Es ist ein Vergnügen – nicht nur, weil sie kritische Fragen ernst nimmt, wie etwa: „Die 16 amtierenden Richterinnen und Richter sind nicht besonders divers. Wann ändert sich das?“
Baer erklärt toll. Schnörkellos und freundlich, aber nie plump. „Mit mir kam das erste Mal eine offen lesbische Richterin an das Bundesverfassungsgericht; ich bin mit einer Frau verheiratet und habe nie ein Geheimnis daraus gemacht. Mit Udo Di Fabio gab es einen Richter, der aus einer zugewanderten italienischen Familie stammt und über den zweiten Bildungsweg zum Studium kam.“ Aber: „Mehr Vielfalt am Gericht wäre gut! Bisher haben zu wenige von uns eine familiäre Zuwanderungsgeschichte.“
Hier wird auch zum ersten Mal greifbar, welch hohen Wert Grundrechte haben – als verbriefte Rechtspositionen, auf die jede und jeder sich berufen kann, egal wie klein oder auch unpopulär das eigene Anliegen sein mag. „Denn unsere Aufgabe ist es“, so Baer, „die Minderheit gegenüber der Mehrheit zu schützen. Dazu gehören auch die Kinder und Jugendlichen, die selbst keine Stimme in der Politik haben. Und da sagen wir letztlich: Hallo Mehrheit, es mag euch nicht passen, aber die Minderheit hat schützenswerte Rechte, das steht im Grundgesetz. Ihr müsst euer Gesetz so ändern, dass diese Rechte gewahrt werden. Das Bundesverfassungsgericht sorgt also dafür, dass die Freiheit der Einzelnen nie ganz zu kurz kommt.“ Konkret spricht sie etwa über den Klimaschutz, an dem junge Menschen ein besonders hohes Interesse hätten.
Die zweite Hälfte des Buchs enthält dann Erläuterungen zu den einzelnen Artikeln der Grundrechte. Und hier wird das Buch von Seite zu Seite lebendiger. „Artikel 2 Absatz 2 Grundgesetz enthält das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Es besagt: Niemand darf uns wehtun oder verletzen“, schreiben die Autorinnen. Sie erläutern, ausgehend von einer Geschichte von zwei 16-jährigen Freundinnen, die Gewalt in der Familie erleben, welche Gesetze es in Deutschland gibt, die Kinder und Jugendliche schützen sollen – und wo man sich im Ernstfall Hilfe holen kann.
Satz für Satz gehen sie auch den Artikel 3 des Grundgesetzes durch. Thema: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Hier erzählen sie wieder eine Geschichte. Diesmal geht es um Stef und ihren Freund Luca, die sich in der Schule zum ersten Mal trauen, in die Gender AG zu gehen, die trifft sich immer donnerstags, 8. Stunde im Sozialraum. „Ich bin nichtbinär, Pronomen sie“, sagt Stef, wenn sie sich jemandem neu vorstellt. In der AG diskutieren sie: Was müsste ihre Schule tun, damit sich alle Identitäten gleich wohlfühlen können?
Es ist ein locker strukturierter Text, Geschichten wechseln sich ab mit historischen Einschüben, Grundgesetz-Zitaten, rechtlichen Erläuterungen – auf Seiten, die luftig gestaltet sind. 2017 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass der Staat von den Menschen nicht verlangen darf, sich personenstandsrechtlich immer nur zwischen „männlich“ und „weiblich“ zu entscheiden. Seit 2019 gibt es deshalb auch noch die Option „divers“.
Manche Grundrechte beleuchten die Autorinnen ganz ausführlich, zum Beispiel die Meinungsfreiheit mit allen Problemen rund um Fake News, Desinformation oder Beleidigungen im Klassenchat. „Tagebücher und andere Geheimnisse“ heißt ihr Abschnitt über den Schutz der privaten Kommunikation. „Mein Bauch gehört mir“ heißt ihr Abschnitt über die Rechtslage bei der Abtreibung.
Veranschaulichen, ohne zu vereinfachen, das ist eine Kunst, und hier zeigen die Autorinnen ziemlich viel davon. Dabei lassen sie auch politische Stimmen zu Wort kommen, nicht als Inhaber letzter Weisheiten, sondern als Zündfunken für weiteres Nachdenken oder Diskutieren, ohne unnötige Ehrfurcht. So wie die Influencerin und Down-Syndrom-Aktivistin Natalie Dedreux. Sie fragte 2017 Angela Merkel in einer Fernsehsendung: „Wieso darf man Babys mit Down-Syndrom bis kurz vor der Geburt noch abtreiben?“
In dieser zweiten Hälfte des Buches, dem eigentlichen Herzstück, schafft man es dann doch, es richtig gut zu finden.
Christine und
Milla Olderdissen:
Jede*r hat das Recht. Fälle, Fakten und Gedanken zum Grundgesetz. Illustr. v. E. Jung und W. Kubitza. Gabriel Verlag, Stuttgart 2023.
192 Seiten, 15 Euro.
Ab zwölf Jahren.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de