Anhand einer prominenten Werkauswahl zeigt dieser Band, dass das Selbstportraits auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nichts von seiner Aktualität verloren hat. Die stetig wachsende Bedeutung von Fotografie und Film haben dem Genre nichts anhaben können, sondern vielmehr die Bandbreite der Medien erweitert, in denen sich die künstlerische Selbstbefragung nunmehr vollzieht. Ausgehend von Andy Warhol, Bruce Nauman und Joseph Beuys werden konzeptuelle und abstrakte Ideen, aber auch bewusst am traditionellen Medium der Malerei festhaltende Formen des Selbstbildnisses vorgestellt und in den vier Essays in einen größeren kunsthistorischen Zusammenhang gestellt. Die ausgewählten Positionen demonstrieren beispielhaft, inwiefern dabei kritische Fragen zu Autorschaft, Individuum, Geschlecht und Genie diskutiert und gleichzeitig Selbstbewusstsein, Stolz, Schwäche, Verletzlichkeit und Scheitern der Künstler in immer neuen Formen behandelt werden.
Der Titel der Publikation geht aufeinen Bildtitel von Martin Kippenberger zurück, der das berühmte Diktum von Joseph Beuys, nach dem jeder Mensch ein Künstler sei, einfach umgekehrt hat. Jeder Künstler ist ein Mensch! erinnert ebenso lapidar wie treffend, dass auch Künstler Menschen wie Du und Ich sind.
Der Titel der Publikation geht aufeinen Bildtitel von Martin Kippenberger zurück, der das berühmte Diktum von Joseph Beuys, nach dem jeder Mensch ein Künstler sei, einfach umgekehrt hat. Jeder Künstler ist ein Mensch! erinnert ebenso lapidar wie treffend, dass auch Künstler Menschen wie Du und Ich sind.