Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Michael Braun ärgert sich ein wenig darüber, dass Simone Frieling trotz gegenteiliger Bemühungen in eine ähnliche Falle tappt wie schon zahlreiche Sylvia Plath-BiografInnen zuvor. Auch ihr Buch kreise um den Suizid der amerikanischen Dichterin 1963, auch sie könne der Versuchung nicht widerstehen, in der Beziehung Plaths zu dem britischen Dichter und späteren Poet Laureate Ted Hughes nach Gründen und Motiven dafür zu suchen. Immerhin widerstehe sie der oft kolportierten Opfer (Plath)-Täter (Hughes)- Dichotomie anheimzufallen. Dem Rezensenten ist die Erleichterung darüber anzumerken, dass auch die schwierige, bisweilen gewalttätige Seite Plaths beleuchtet würde. Als kurze Informationsbasis über die Amerikanerin findet er den Band in Ordnung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Abwechslungsreich, spannend und sehr anregend.« swr.de über »Ich schreibe, also bin ich«