„Gesündigt habe ich, gesündigt voller Lust
In seinen feurigen, in seinen heißen Armen
Gesündigt habe ich mit wilder Leidenschaft
In seinen starken, festen Eisenarmen.“ (aus: „Die Sünde“)
Die Schriftstellerin Forugh Farrochsad, geboren 1935 in Teheran, hat mit ihrer Lyrik mein Herz
erobert.
Sie gilt als eine der begabtesten, bedeutendsten Frauen der persische/iranischen…mehr„Gesündigt habe ich, gesündigt voller Lust
In seinen feurigen, in seinen heißen Armen
Gesündigt habe ich mit wilder Leidenschaft
In seinen starken, festen Eisenarmen.“ (aus: „Die Sünde“)
Die Schriftstellerin Forugh Farrochsad, geboren 1935 in Teheran, hat mit ihrer Lyrik mein Herz erobert.
Sie gilt als eine der begabtesten, bedeutendsten Frauen der persische/iranischen Literaturgeschichte.
In ihren Texten setzt sie sich mit Konventionen, Erotik, Sinnlichkeit und der Neudefinition der Bilder von Mann und Frau auseinander.
Die Lyrik hat im persischen Kulturkreis eine ganz andere Bedeutung als in Europa. Und sie hat ein strenges Regelwerk.
Mit diesem bricht Forugh Farrochsad bereits 1955. Als erste Frau schreibt sie über Gefühle, Religion und Moral, ihre Liebe, ihre Sehnsucht, ihr Begehren.
Sie verstarb bereits mit 32 Jahren an einem Autounfall.
Zu ihrem 50. Todestag erschien 2017 der Gedichtbank „Jene Tage“, aus dem persischen übersetzt und mit einem erläuternden Nachwort von Kurt Scharf, sehr vorsichtig und ansprechend illustriert von Lothar Bührmann.
Ich bin froh, dass ich sie jetzt entdecken durfte.