Jenny von Westphalen (1814-1881) gilt als 'das schönste Mädchen von Trier', ist charmant, witzig, intelligent. Als Ehefrau von Karl Marx erduldet sie lebenslanges Exil. Aus den zahlreichen Briefen an Vertraute in der Ferne formt sich das Bild einer der außergewöhnlichsten Frauengestalten ihrer Zeit.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Angetan zeigt sich Rezensentin Tania Martini von Ulrich Teuschs kurzer Biografie der Jenny Marx. Martini attestiert dem Politikwissenschaftler, ein überzeugendes, faires Bild der Ehefrau von Marx zu zeichnen, ohne diese zu heroisieren oder Brüche und Unstimmigkeiten zu verschweigen. Vor allem wird macht der Autor für sie deutlich, wie sehr Jenny Marx ihren Mann in seiner Arbeit unterstützte, wie sehr sie auch Teil der sozialdemokratischen und sozialistischen Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts war und selber politisch dachte. Auch die an Dramen reiche Ehe der beiden und der Verlust dreier Kinder kommt bei Teusch zur Sprache. Martinis Fazit: ein gut lesbares, "schönes Porträt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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