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Schwarze Stadt und weißer Ritter ? ein Abenteuer, das Welten verbindet
Eines Tages findet Lasse ein Loch in der Mauer, die den Norderwald umgibt, und entdeckt auf der anderen Seite des Finsterbachs eine unbekannte, schwarze Welt. Am Bach trifft er Joern ? und schneller, als ihnen lieb ist, geraten die beiden Freunde in ein gefährliches Abenteuer. Etwas Fremdes, Böses bedroht den Norderwald, in der Schwarzen Stadt wird das Leben für Joerns Familie immer unerträglicher und ein weißer Ritter hinterlässt Lasse und Joern rätselhafte Botschaften. Bald schon stoßen die Jungen auf eine…mehr

Produktbeschreibung
Schwarze Stadt und weißer Ritter ? ein Abenteuer, das Welten verbindet

Eines Tages findet Lasse ein Loch in der Mauer, die den Norderwald umgibt, und entdeckt auf der anderen Seite des Finsterbachs eine unbekannte, schwarze Welt. Am Bach trifft er Joern ? und schneller, als ihnen lieb ist, geraten die beiden Freunde in ein gefährliches Abenteuer. Etwas Fremdes, Böses bedroht den Norderwald, in der Schwarzen Stadt wird das Leben für Joerns Familie immer unerträglicher und ein weißer Ritter hinterlässt Lasse und Joern rätselhafte Botschaften. Bald schon stoßen die Jungen auf eine geheimnisvolle Verbindung zwischen ihren Welten und ein dunkles Geheimnis aus Lasses Vergangenheit ?

Ein märchenhaft-spannender Schmöker um eine Jungenfreundschaft, die alle Hürden überwindet. Besonders fantasievoll, fesselnd geschrieben!

Auch als E-Book erhältlich

Autorenspecial Antonia Michaelis
Autorenporträt
Antonia Michaelis wurde in Kiel geboren und ist in Augsburg aufgewachsen. Sie hat in Greifswald Medizin studiert und unter anderem in Indien, Nepal und Peru gearbeitet. Heute lebt sie mit Mann und drei Töchtern gegenüber der Insel Usedom im Nichts, wo sie zwischen Seeadlern, Reet und Brennnesseln in einem alten Haus lauter abstruse Geschichten schreibt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.03.2010

Der wilde Wald voller Geheimnisse
„Jenseits der Finsterbach-Brücke”, ein Abenteuerschmöker für Jungs von Antonia Michaelis
Diese Welt ist einfach zu schön, um wahr zu sein: ein einsamer Gutshof inmitten eines großen Waldes, mit süßen Lämmern, pfeilschnellen Pferden und einem klavierspielenden Vater – der zwölfjährige Lasse scheint im Paradies zu leben. Doch dann bricht das Böse in diese Idylle ein, reißt die Lämmer, verletzt die Pferde, hinterlässt eine Spur aus Blut und Tod. Wer ist schuld? Sind die grässlichen Kjerks wieder aufgetaucht, jene Fabelwesen, von denen der Vater erzählt hat?
Doch nichts ist in diesem Roman so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die junge deutsche Jugendbuch-Autorin Antonia Michaelis legt in Jenseits der Finsterbach-Brücke immer wieder falsche Fährten und löst Fantasy-Elemente in realistischen Wendungen auf, was die Spannung noch erhöht. Und davon gibt es wahrlich genug in dieser atmosphärisch aufgeladenen, chronologisch abschnurrenden Abenteuergeschichte, die zugleich ein Entwicklungsroman ist. Denn der Ich-Erzähler Lasse erfährt auf seiner Suche nach den Kjerks, dass seine wunderbare Welt nur eine von vielen möglichen Welten ist: Hinter einer Mauer am Waldrand beginnt eine andere Welt, dunkel, hässlich, kalt, mit grauen Menschen, die in einem Bergwerk ausgebeutet werden.
Hinter dieser Mauer leben jedoch auch seelenverwandte Menschen. Und so gewinnt Lasse einen richtigen Freund, mit dem er alle Abenteuer erleben kann, von denen Zwölfjährige träumen: durch finstere Höhlen streichen, reißende Flüsse hinunter stürzen, mit einem Bogen auf das Böse schießen. Doch das noch größere Abenteuer ist, sich der staubdunklen Welt jenseits der Mauer auszusetzen – und der Frage nach der eigenen Identität. Denn wenn nichts mehr sicher ist, stimmt dann überhaupt die eigene Familiengeschichte so, wie sie der Vater immer erzählt hat?
Es gibt viele Geheimnisse zu lüften zwischen der hellen und der dunklen Welt diesseits und jenseits der Mauer. Die beiden Seiten nähern sich, so viel sei vom Ende verraten, nach langer Zeit der Trennung schließlich wieder einander an. Eine Symbolik, die erwachsene Leser unweigerlich an die deutsche Geschichte denken lässt, jungen Lesern dagegen vermutlich gar nicht auffällt. Ganz egal: Wichtiger in dieser vertrackten, aufregenden und letztlich sehr gefühlvollen Parabel ist das Fazit, dass im Leben nichts nur gut ist, nichts nur schlecht – aber alles möglich. (ab 10 Jahre) ANTJE WEBER
ANTONIA MICHAELIS: Jenseits der Finsterbach-Brücke. Oetinger 2009. 350 Seiten, 14,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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