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Ein feinsinniger und detailreich recherchierter historischer Kriminalroman aus der Kaiserzeit.Steiermark, 1882: In einem gestrengen Mädchenpensionat in der Nähe von Graz ereignen sich mysteriöse Todesfälle unter den Schülerinnen. Alle Opfer tragen eine rosafarbene Schleife an ihrer Kleidung. Als der jungen Lehrerin Ida Fichte noch weitere merkwürdige Details auffallen, beginnt sie gemeinsam mit dem feschen Gendarmen Wilhelm Koweindl zu ermitteln. Doch bald schon werden die beiden in ein abgründiges Spiel hineingezogen, in dem nichts ist, wie es scheint.
Gudrun Wieser, geboren 1987 in Frohnleiten, machte ihre Matura bei den Ursulinen in Graz (damals noch eine reine Mädchenschule), darauf folgte das Lehramtsstudium für Deutsch und Latein an der Karl Franzens Universität in Graz. Aus Leidenschaft für die alten Sprachen hängte sie 2017 noch ein Doktorat in Klassischer Philologie (Latein) in Graz und Wien an. Als Lehrerin verschlug es sie nach einem Abstecher als Lektorin an der Universität und mehreren Sprachkursen an der Urania an das geschichtsträchtige Akademische Gymnasium Graz, wo sie nun Latein, Deutsch, Interkulturelles Soziales Lernen und Darstellendes Spiel unterrichtet. Daneben tritt sie als Erzählerin allein und als Duo Wieser&Wiesler mit der Schauspielerin und Autorin Marion Wiesler auf.
Produktdetails
- Historischer Kriminalroman
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 25. August 2022
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 136mm x 20mm
- Gewicht: 325g
- ISBN-13: 9783740816254
- ISBN-10: 3740816252
- Artikelnr.: 63705439
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Dieser historische Krimi nimmt uns in ein Mädchenpensionat von 1892 in der Nähe der steirischen Stadt Graz mit.
Ein Mädchenpensionat ist schon an sich kein Ort der hellen Freude. Dieses hier wird als Mittelding zwischen einer Kaserne und einem Nonnenkloster von einer besonders …
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Dieser historische Krimi nimmt uns in ein Mädchenpensionat von 1892 in der Nähe der steirischen Stadt Graz mit.
Ein Mädchenpensionat ist schon an sich kein Ort der hellen Freude. Dieses hier wird als Mittelding zwischen einer Kaserne und einem Nonnenkloster von einer besonders strengen Oberlehrerin geführt. Weder Schülerinnen noch Lehrerinnen habe hier etwas zu lachen, wenn der Oberlehrerin die Hand ausrutscht.
Dann wird eine Schülerin ermordet. Man schickt den Gendarmen Wilhelm Koweindl, der etwas schüchtern und mit der gestrengen Oberlehrerin überfordert scheint, die jede Befragung ihrer Schülerinnen konsequent ablehnt. Dabei müsste sie doch Interesse daran haben, den Mörder so schnell wie möglich zu fassen, oder?
Ida Fichte, ein Lehrkraft, die mit ihrer Freundlichkeit und einigen modernen Ansichten zwar bei den Mädchen, aber nicht bei der Oberlehrerin gut ankommen, versucht so gut wie möglich zu helfen. Dann wird ein zweites Mädchen ermordet. Gleich wie beim ersten Mord erdrosselt und mit rosa Bändern post mortem geschmückt.
Die Angst geht um und als die Mädchen von unheimlichen Schritten im Dachgeschoß des Gebäudes berichten, versuchen Wilhelm und Ida diesen auf den Grund zu gehen. Wer versteckt sich da? Und warum verweigert die Oberlehrerin so vehement den Zutritt?
Als dann der Hausmeister beim Umstechen das Tagebuch eines der Opfer und einen Gürtel findet, den Ida als Menstruationsgürtel identifiziert, braucht Wilhelm ihre Unterstützung...
Meine Meinung:
Gudrun Wieser hat hier einen tollen historischen Krimi geschrieben, der sich in einem nicht häufig beschriebenen Umfeld bewegt. Mädchenpensionate sind seit dem „Trotzkopf“ eher etwas für rührselige Backfischgeschichten als Hintergrund für Krimis.
Wilhelm ist ein gewissenhafter Gendarm, hat allerdings Angst um seinen Job, denn er ist farbenblind. So braucht er Idas Unterstützung bei der Jagd nach der Herkunft der rosaroten Satinbänder. Herrlich wie er über das Wort „Menstruationsgürtel“ stolpert. Auch in der heutigen Zeit bekommen manche Männer einen roten Kopf, wenn die Worte „Tampon“ oder „Monatsblutung“ fallen.
Ich habe relativ schnell herausgefunden wer für die Morde verantwortlich ist, doch hat es Spaß gemacht, die Ermittlungen zu beobachten.
Die Einblicke in das Mädchenpensionat sind gut gelungen. (Fast)Am besten haben mir die Quellen am Ende des Buches gefallen. Besonders "Das österr. Gendarmerigesetz von 1850 vor den damals geltenden militärischen Vorschriften" hat mein Interesse geweckt.
Der Schreibstil ist wunderbar! Besonders gut gefällt mir (als Österreicherin), dass österreichische Ausdrücke ihren Eingang in diesen historischen Krimi gefunden haben und nicht gegen deutsche ausgetauscht worden sind. Mit ihrer eleganten Ausdrucksweise hat die Autorin in mir einen großen Fan gewonnen.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet, sowohl die Guten wie die Bösen. Wilhelm hat einen feinen Humor und das Herz am rechten Fleck. Toll finde ich, wie er sich Gedanken um seine Position macht, wenn er vielleicht, eventuell das Fräulein Lehrerin Ida Fichte heiraten könnte. Für Ida wäre das natürlich eine große Veränderung, denn Lehrerinnen mussten damals ja zölibatär leben.
Der Autorin gelingt sehr gut, das Flair des 19. Jahrhundert einzufangen und die Stimmung in der Mädchenschule darzustellen. Ganz unterschwellig wird auch ein bisschen Geschichte vermittelt, wenn Mary Vetersa ganz kurz genannt wird.
Gerne würde ich eine Fortsetzung lesen.
Fazit:
Diesem historischen Krimi, bei dem wenig so ist wie es scheint, gebe ich gerne 5 Sterne.
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Ein gut gelungener Krimi
Das Cover und auch der Titel haben mich hier direkt angesprochen. Auch die Inhaltsangabe klang äußerst vielversprechend, weshalb ich dem Buch eine Chance geben wollte, auch wenn ich mir vorab nicht sicher war, ob mir das Buch zu 100% gefallen wird. Daher bin …
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Ein gut gelungener Krimi
Das Cover und auch der Titel haben mich hier direkt angesprochen. Auch die Inhaltsangabe klang äußerst vielversprechend, weshalb ich dem Buch eine Chance geben wollte, auch wenn ich mir vorab nicht sicher war, ob mir das Buch zu 100% gefallen wird. Daher bin ich mit niedrigen Erwartungen rangegangen und konnte überrascht werden. Denn ich kann das Buch durchaus positiv bewerten.
Der Schreibstil hat mich wunderbar in das Buch eingeführt. Die Autorin beschreibt detailliert und konnte alles wunderbar bildlich vorstellen. Auch der Humor hat mir sehr gut gefallen, musste ich doch an einigen Stellen herzhaft lachen. Das hat die ganze Story unheimlich aufgelockert.
Die Charaktere wirkten authentisch und selbstbewusst. Ganz besonders hat mir der fesche, so wird er beschrieben, Wilhelm gefallen. Er ist direkt, aber äußerst sympathisch. Er hat das Herz am rechten Fleck. Mit ihm würde ich jederzeit gern wieder ermitteln. Ida, die Lehrerin fand ich auch sehr nett, aber bei ihr hätte ich mir irgendwie noch mehr Tiefe gewünscht. Sie konnte mich nicht so sehr von sich überzeugen wie Wilhelm.
Innerhalb der Geschichte haben die beiden aber sehr gut als Ermittlerpaar zusammengepasst.
Allgemein konnte mich die Story überraschen, war spannend und es war ein wirklich interessanter Krimifall der mich amüsieren konnte. Ich war zwar relativ schnell auf der richtigen Spur, dennoch hat das dem Lesevergnügen keineswegs geschadet.
Mein Fazit: Ein toller, historisch angehauchter Krimi, mit tollen Wendungen und überraschenden Szenen, der mich überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher gern für Krimiliebhaber weiter. Es ist etwas seichtes für Zwischendurch.
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Historischer Roman gepaart mit Spannung, ergibt einen absoluter Lesegenuss. Kein gewöhnlicher Thriller, sondern mal etwas ganz anderes.
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