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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Seminar für Filmwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 1973 erschien der Bildband "Die Nuba" von Leni Riefenstahl; drei Jahre später folgte ein zweiter Band mit dem Namen "Die Nuba" von Kau. Entstanden sind die Fotografien während ihrer Reisen in den Sudan, auf der Suche nach einem Stamm, dessen abgebildete Angehörige ihre Aufmerksamkeit geweckt hatten. Die Fotografien zeigen Darstellungen von Menschen und Natur, die unberührt von der Zivilisation in den afrikanischen Bergen leben.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Seminar für Filmwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 1973 erschien der Bildband "Die Nuba" von Leni Riefenstahl; drei Jahre später folgte ein zweiter Band mit dem Namen "Die Nuba" von Kau. Entstanden sind die Fotografien während ihrer Reisen in den Sudan, auf der Suche nach einem Stamm, dessen abgebildete Angehörige ihre Aufmerksamkeit geweckt hatten. Die Fotografien zeigen Darstellungen von Menschen und Natur, die unberührt von der Zivilisation in den afrikanischen Bergen leben. Filmische Aufnahmen des Stammes, die für einen Film geplant wurden, fanden den Weg in die Öffentlichkeit erst mit dem Film von Ray Müller, "Die Macht der Bilder". Dreißig Jahre später, zu ihrem hundertsten Geburtstag in 2002, kommt in die Kinos der Film "Impressionen unter Wasser", Leni Riefenstahls erster Unterwasserfilm, ein Dokumentarfilm, der trotzt der unbeachtlichen Rezeption, imposante Bilder der Landschaften unter Wasser zeigte. Dass ihre früheren Filme aus den 1930er Jahren während des Dritten Deutschen Reichs, Darstellungen der Natur, des menschlichen Körpers und der Gesellschaft als konstitutive Elemente der Landschaft enthalten, die ohne Zweifel als ideologisch geladen gesehen wurden, bleibt unbestritten. Was die Arbeiten nach dem Krieg betrifft, bleiben die Meinungen uneinig. Meine Absicht mit dieser Arbeit ist, die ideologische Ladung von Leni Riefenstahls Fotografien und Film festzustellen, in dem ich die Darstellung von Landschaften unter Berücksichtigung von zwei filmischen Verfahren untersuche: Verfremdung und Dramaturgie. Dadurch, dass Landschaftsdarstellungen bei Riefenstahl sich als Urzustand, als nicht gemacht erkennen lassen, werden sie als ideologisch aufgelegt betrachtet. Ihre Arbeiten werden hier auch unter folgenden Aspekten analysiert: Wie sie mit der Einsicht in die Vermitteltheit dokumentarischer Wahrheit umgeht und ob die Analyse des fotografischen und filmischen Dokuments Anstöße zu seiner Form liefert. Außerdem möchte ich die Rhetoriken der Wahrheit, Aufrichtigkeit und Objektivität, die auf politische Weise artikuliert werden, aufdecken. Zum Schluss versuche ich eine Verknüpfung mit ihren früheren Arbeiten herzu- stellen und meine Erkenntnis zu der Ästhetik und Dramaturgie ihrer Bilder zu vermitteln, die nach meiner Auffassung in die Nähe der nationalsozialistische Vision von Natur und Menschen rückt.
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