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Heutzutage wird an einem einzigen Tag mehr Information produziert als in den vergangenen 300 Jahren zusammen. Die Bedeutung dieser trockenen Zahlen aus dem Bereich der Datenverarbeitung wollen wir an einem Beispiel verdeutlichen. Die Friseurin Zizi und ihre Freunde vertreten den heutigen Zeitgeist und die lesefähige Bevölkerung mit durchschnittlicher Schulbildung. Hans Magnus Enzensberger vergleicht sie in seinen "Gesammelten Zerstreuungen" mit Pascal, der seine Arbeit über die Kegelschnitte als 16jähriger veröffentlicht hatte, mit Hugo Grotius, der im Alter von 15 Jahren seinen…mehr

Produktbeschreibung
Heutzutage wird an einem einzigen Tag mehr Information produziert als in den vergangenen 300 Jahren zusammen. Die Bedeutung dieser trockenen Zahlen aus dem Bereich der Datenverarbeitung wollen wir an einem Beispiel verdeutlichen. Die Friseurin Zizi und ihre Freunde vertreten den heutigen Zeitgeist und die lesefähige Bevölkerung mit durchschnittlicher Schulbildung. Hans Magnus Enzensberger vergleicht sie in seinen "Gesammelten Zerstreuungen" mit Pascal, der seine Arbeit über die Kegelschnitte als 16jähriger veröffentlicht hatte, mit Hugo Grotius, der im Alter von 15 Jahren seinen Hochschulabschluß erwarb, und mit Melanchthon, der bereits mit zwölf Jahren an der berühmten Heidelberger Universität eingeschrieben war. Zizi weiß, wo es langgeht. Sie ist wie eine leibhaftige Internetadresse: mehr Verbindungen als Inhalte, ständig im Aufbau begriffen. Sie beschreitet viele neue Wege, keiner wird beendet. Öffentliche Mittel sichern ihr Wohlergehen, sie ist im Genuß aller Formen der Sozialhilfe, die die Gesellschaft zu bieten hat. Zizi parliert über Steuern, über Figuren aus Groschenheften und Fernsehserien oder über Personen aus ihrem
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Autorenporträt
Mihai Nadin (* 2. Februar 1938 in Bräov, Rumänien) ist ein rumänischer Informatiker und emeritierter Professor. Nadin studierte Elektrotechnik und Informatik am Polytechnischen Institut Bukarest und Philosophie an der Universität Bukarest, durch die er auch in Ästhetik promoviert wurde. An der Ludwig-Maximilians-Universität wurde er als Mitarbeiter der Arbeitsgruppe um Wolfgang Stegmüller habilitiert. Er war, bis zu seiner Emeritierung, Lehrstuhlinhaber für Computational Design an der Bergischen Universität Wuppertal. Seit seiner Emeritierung arbeitet er weiter auf dem Gebiet der Antizipationsforschung[1] an dem von ihm mitbegründeten Institut für Antizipationsforschung ANTE an der University of Texas at Dallas.