Wie orientieren sich Jugendliche angesichts des Wandels von Arbeit und welche Bedeutung hat dies für politische Lern- und Bildungsprozesse? Die vorliegende qualitativ-rekonstruktive Studie bietet einen Einblick in das Verhältnis von Jugend, Arbeit und Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts und zeigt auf, wie arbeitsmarktbezogene Anforderungen in die Jugendphase diffundieren. Das "Hängemattenland" ist für die Jugendlichen der Typen ZWANG, STATUS, PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG mehrheitlich keine anzustrebende Option und die Figur des Langzeitarbeitslosen symbolisiert für sie das Scheitern. Die…mehr
Wie orientieren sich Jugendliche angesichts des Wandels von Arbeit und welche Bedeutung hat dies für politische Lern- und Bildungsprozesse? Die vorliegende qualitativ-rekonstruktive Studie bietet einen Einblick in das Verhältnis von Jugend, Arbeit und Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts und zeigt auf, wie arbeitsmarktbezogene Anforderungen in die Jugendphase diffundieren. Das "Hängemattenland" ist für die Jugendlichen der Typen ZWANG, STATUS, PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG mehrheitlich keine anzustrebende Option und die Figur des Langzeitarbeitslosen symbolisiert für sie das Scheitern. Die Autorin plädiert für eine gesellschaftswissenschaftlich orientierte politische Bildung, welche den Orientierungsbedarf Jugendlicher hinsichtlich Arbeit berücksichtigt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. rer. pol. Sophie Schmitt, Diplom Pädagogin und Politikwissenschaftlerin (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung, qualitativ-rekonstruktive Schüler_innen- und Jugendforschung, Wandel von Arbeit und von Subjektivität, Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Inhaltsangabe
EinleitungTeil I: Arbeit, Jugend und politische Bildung1 Arbeit im Wandel1.1 Arbeit zwischen pònos und érgon1.2 Arbeit als allgemeine Kategorie 1.3 Arbeit als gesellschaftliche Formation1.4 Zusammenfassung2 Soziologische Gegenwartsdiagnosen2.1 Der Arbeitskraftunternehmer2.2 Der flexible Mensch2.3 Beschleunigung und situative Identitäten2.4 Aktivität in der projektbasierten Polis2.5 Das unternehmerische Selbst2.6 Neosoziale Aktivierung im Dienste des Sozialen2.7 Die Erfolgskultur der Marktgesellschaft2.8 Desintegration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit 2.9 Zusammenfassung3 Jugend, Arbeit, Identität im Wandel3.1 Konzepte von Jugend, Arbeit und Identität3.2 Jugendliche im Wandel der Arbeitswelt3.3 Zusammenfassung4 Didaktische Perspektiven auf Arbeit4.1 Arbeit als epochaltypisches Schlüsselproblem4.2 Die fundamentale und existentielle Bedeutung der Arbeit4.3 Arbeit als historisch-fundamentale Kategorie und gesellschaftlicher Krisenherd 4.4 Arbeit als individuelles Entscheidungsfeld und gesellschaftliche Herausforderung 4.5 Zusammenfassung5 ZusammenfassungTeil II: Jugendliche Orientierungen zu Arbeit und Arbeitslosigkeit 6 Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen6.1 Grundprinzipien: Kommunikation und Offenheit6.2 Erhebungsmethode: Gruppendiskussionen6.3 Auswertungsmethode: Dokumentarische Methode7 Typologie der Orientierungsschemata7.1 Priorität auf Erwerbsarbeit7.2. Schuld und Schicksal und Primat eigener Verantwortung7.3 Zusammenfassung8 Typologie der Orientierungsrahmen8.1 ZWANG - Arbeit als existentieller Zwang8.2 STATUS - Arbeit als Mittel der sozialen Positionierung 8.3 Zwischen PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG - Arbeit als Nutzen von Chancen vs. Zweifel und Verunsicherung 8.4 SINNSTIFTUNG - Arbeit als Quelle von Sinnstiftung und Selbstverwirklichung 9 ZusammenfassungTeil III: Implikationen und Konsequenzen für die politische Bildung 10 Orientierungen als Ausgangspunkte für die politische Bildung 10.1 Freiheitsgewinne und Entwicklungsversprechen10.2 Qualifikations- und Leistungsdruck10.3 Anerkennungsdefizite10.4 Prekarisierungsrisiken10.5 Verunsicherungen und Ängste10.6 Privatisierung und Entpolitisierung gesellschaftlicher Problemlagen 10.7 Individualisierung der Arbeitslosigkeit und Abwertung von Langzeitarbeitslosen 10.8 Zusammenfassung11 Konsequenzen für die politische Bildung11.1 Politisches Lernen, politische Bildung und politische Mündigkeit 11.2 Subjektbildung, Orientierung und politische Handlungsfähigkeit 11.3 Arbeit als Schlüsselproblem und Türöffner11.4 Umgang mit 'Fehlkonzepten'11.5 Soziologische Perspektive als Fremdheitszumutung11.6 ZusammenfassungFazitLiteraturverzeichnisAnhang
EinleitungTeil I: Arbeit, Jugend und politische Bildung1 Arbeit im Wandel1.1 Arbeit zwischen pònos und érgon1.2 Arbeit als allgemeine Kategorie 1.3 Arbeit als gesellschaftliche Formation1.4 Zusammenfassung2 Soziologische Gegenwartsdiagnosen2.1 Der Arbeitskraftunternehmer2.2 Der flexible Mensch2.3 Beschleunigung und situative Identitäten2.4 Aktivität in der projektbasierten Polis2.5 Das unternehmerische Selbst2.6 Neosoziale Aktivierung im Dienste des Sozialen2.7 Die Erfolgskultur der Marktgesellschaft2.8 Desintegration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit 2.9 Zusammenfassung3 Jugend, Arbeit, Identität im Wandel3.1 Konzepte von Jugend, Arbeit und Identität3.2 Jugendliche im Wandel der Arbeitswelt3.3 Zusammenfassung4 Didaktische Perspektiven auf Arbeit4.1 Arbeit als epochaltypisches Schlüsselproblem4.2 Die fundamentale und existentielle Bedeutung der Arbeit4.3 Arbeit als historisch-fundamentale Kategorie und gesellschaftlicher Krisenherd 4.4 Arbeit als individuelles Entscheidungsfeld und gesellschaftliche Herausforderung 4.5 Zusammenfassung5 ZusammenfassungTeil II: Jugendliche Orientierungen zu Arbeit und Arbeitslosigkeit 6 Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen6.1 Grundprinzipien: Kommunikation und Offenheit6.2 Erhebungsmethode: Gruppendiskussionen6.3 Auswertungsmethode: Dokumentarische Methode7 Typologie der Orientierungsschemata7.1 Priorität auf Erwerbsarbeit7.2. Schuld und Schicksal und Primat eigener Verantwortung7.3 Zusammenfassung8 Typologie der Orientierungsrahmen8.1 ZWANG - Arbeit als existentieller Zwang8.2 STATUS - Arbeit als Mittel der sozialen Positionierung 8.3 Zwischen PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG - Arbeit als Nutzen von Chancen vs. Zweifel und Verunsicherung 8.4 SINNSTIFTUNG - Arbeit als Quelle von Sinnstiftung und Selbstverwirklichung 9 ZusammenfassungTeil III: Implikationen und Konsequenzen für die politische Bildung 10 Orientierungen als Ausgangspunkte für die politische Bildung 10.1 Freiheitsgewinne und Entwicklungsversprechen10.2 Qualifikations- und Leistungsdruck10.3 Anerkennungsdefizite10.4 Prekarisierungsrisiken10.5 Verunsicherungen und Ängste10.6 Privatisierung und Entpolitisierung gesellschaftlicher Problemlagen 10.7 Individualisierung der Arbeitslosigkeit und Abwertung von Langzeitarbeitslosen 10.8 Zusammenfassung11 Konsequenzen für die politische Bildung11.1 Politisches Lernen, politische Bildung und politische Mündigkeit 11.2 Subjektbildung, Orientierung und politische Handlungsfähigkeit 11.3 Arbeit als Schlüsselproblem und Türöffner11.4 Umgang mit 'Fehlkonzepten'11.5 Soziologische Perspektive als Fremdheitszumutung11.6 ZusammenfassungFazitLiteraturverzeichnisAnhang
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