Der lange vernachlässigte Willensbegriff wird gegenwärtig in einigen Humanwissenschaften, vor allem in der Psychologie und Hirnphysiologie neu aufgegriffen. Dieser Band soll dazu beitragen, die alltägliche Erfahrungsvielfalt des Wollens wieder als einen Forschungsgegenstand aller Humanwissenschaften zu entdecken. Der erste Abschnitt behandelt das Wollen als einen Gegenstand vielfältiger Erfahrung, sei es in Gestalt geschichtlicher Ereignisse oder literarischer Zeugnisse, im Experiment oder schließlich im Spiegel bildhafter Vorstellungen. Die weiteren Abschnitte beschäftigen sich mit der…mehr
Der lange vernachlässigte Willensbegriff wird gegenwärtig in einigen Humanwissenschaften, vor allem in der Psychologie und Hirnphysiologie neu aufgegriffen. Dieser Band soll dazu beitragen, die alltägliche Erfahrungsvielfalt des Wollens wieder als einen Forschungsgegenstand aller Humanwissenschaften zu entdecken. Der erste Abschnitt behandelt das Wollen als einen Gegenstand vielfältiger Erfahrung, sei es in Gestalt geschichtlicher Ereignisse oder literarischer Zeugnisse, im Experiment oder schließlich im Spiegel bildhafter Vorstellungen. Die weiteren Abschnitte beschäftigen sich mit der Vorstellung vom Wollen in der Antike, der Philosophie des Willens sowie der Geschichte der Willenspsychologie. Neuansätze einer psychologischen Willenstheorie betreffen das Bilden von Absichten und ein vornahmegeleitetes Handeln ("Rubikon-Modell"). Abschließend werden pädagogische, psychotherapeutische, strafrechtliche, evolutionsbiologische und hirnphysiologische Forschungsansätze skizziert und diskutiert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
I Wollen als Gegenstand alltäglicher Erfahrung.- 1 Wünschen - Wählen - Wollen.- 2 Bildhafte Vorstellungen des Willens.- II Philosophie des Willens.- 3 Zur Herkunft des Willensbegriffs.- 4 Der arme Wille: Zur Leidensgeschichte des Willens in der Philosophie.- III Zur Geschichte der Willenspsychologie.- 5 Heterogonie des Wollens: Eine phänomenologisch-psychologische Anregung zur Neubearbeitung der Psychologie des Wollens.- 6 Anfänge der experimentellen Willenspsychologie.- 7 Vorsatz, Wille und Bedürfnis: Lewins frühes Vermächtnis und ein zugeschütteter Rubikon.- IV Neuansätze einer psychologischen Willenstheorie.- 8 Motivation und Handlungskontrolle: Ohne guten Willen geht es nicht.- 9 Perspektiven einer Psychologie des Wollens.- 10 Intentionsgeleitetes Handeln und seine Fehler.- 11 Suchen, Finden und Festigen der eigenen Identität: Unstillbare Zielintentionen.- II Wollen im Wahrnehmungshandeln und Denken.- 12 Kognitive Antezedenzien von Willkürhandlungen.- 13 Denken wollen: Zum Gegenstand der Steuerung bei komplexen Denkprozessen.- 14 Denken und Wollen: Ein systemtheoretischer Ansatz.- VI Wollen und Störungen des Wollens im Handeln.- 15 Das Wollen, das gegen den eigenen Willen gerichtet ist: Über das Verhältnis von Urteil und Handeln im Bereich der Moral.- 16 Selbstregulation und Verhalten.- 17 Volitionsunfähigkeit bei psychischen Störungen.- VII Willenstheorien im Strafrecht und im Zivilrecht.- 18 Der Wille als konstruktives Prinzip der Strafrechtsdogmatik.- 19 Implizite Willenstheorien des rechtlichen Denkens aus empirisch-psychologischer Perspektive.- VIII Evolutionsbiologische und hirnphysiologische Aspekte des Wollens.- 20 Allochthone Entscheidungen eines fiktiven Ichs.- 21 Handlungsentschluß, Aufmerksamkeit und Lernmotivation im Spiegelmenschlicher Hirnpotentiale. Mit Bemerkungen zu Wille und Freiheit.- 22 Regionale Stoffwechselveränderungen im Gehirn während sensorischer Reizung und willkürlicher Handlung.- Namenverzeichnis.
I Wollen als Gegenstand alltäglicher Erfahrung.- 1 Wünschen - Wählen - Wollen.- 2 Bildhafte Vorstellungen des Willens.- II Philosophie des Willens.- 3 Zur Herkunft des Willensbegriffs.- 4 Der arme Wille: Zur Leidensgeschichte des Willens in der Philosophie.- III Zur Geschichte der Willenspsychologie.- 5 Heterogonie des Wollens: Eine phänomenologisch-psychologische Anregung zur Neubearbeitung der Psychologie des Wollens.- 6 Anfänge der experimentellen Willenspsychologie.- 7 Vorsatz, Wille und Bedürfnis: Lewins frühes Vermächtnis und ein zugeschütteter Rubikon.- IV Neuansätze einer psychologischen Willenstheorie.- 8 Motivation und Handlungskontrolle: Ohne guten Willen geht es nicht.- 9 Perspektiven einer Psychologie des Wollens.- 10 Intentionsgeleitetes Handeln und seine Fehler.- 11 Suchen, Finden und Festigen der eigenen Identität: Unstillbare Zielintentionen.- II Wollen im Wahrnehmungshandeln und Denken.- 12 Kognitive Antezedenzien von Willkürhandlungen.- 13 Denken wollen: Zum Gegenstand der Steuerung bei komplexen Denkprozessen.- 14 Denken und Wollen: Ein systemtheoretischer Ansatz.- VI Wollen und Störungen des Wollens im Handeln.- 15 Das Wollen, das gegen den eigenen Willen gerichtet ist: Über das Verhältnis von Urteil und Handeln im Bereich der Moral.- 16 Selbstregulation und Verhalten.- 17 Volitionsunfähigkeit bei psychischen Störungen.- VII Willenstheorien im Strafrecht und im Zivilrecht.- 18 Der Wille als konstruktives Prinzip der Strafrechtsdogmatik.- 19 Implizite Willenstheorien des rechtlichen Denkens aus empirisch-psychologischer Perspektive.- VIII Evolutionsbiologische und hirnphysiologische Aspekte des Wollens.- 20 Allochthone Entscheidungen eines fiktiven Ichs.- 21 Handlungsentschluß, Aufmerksamkeit und Lernmotivation im Spiegelmenschlicher Hirnpotentiale. Mit Bemerkungen zu Wille und Freiheit.- 22 Regionale Stoffwechselveränderungen im Gehirn während sensorischer Reizung und willkürlicher Handlung.- Namenverzeichnis.
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