In dem, von Sophie Ludwig 1984 erstmals herausgegebenen Buch "Jenseits von 'Musikalisch' und 'Unmusikalisch'", sind die Veröffentlichungen Heinrich Jacobys zur Musik versammelt. In der neuen Auflage ist ein Text zur "Einführung des Theorie- und Harmonieunterrichts" an der Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze hinzugekommen und Anmerkungen zu den Veröffentlichungen. Die Veröffentlichungen stammen aus den Jahren1913 "Einführung des Theorie- und Harmonieunterrichts"1921 "Grundlagen einer schöpferischen Musikerziehung"1924 "Jenseits von 'Musikalisch' und 'Unmusikalisch'. Voraussetzungen und Grundlagen…mehr
In dem, von Sophie Ludwig 1984 erstmals herausgegebenen Buch "Jenseits von 'Musikalisch' und 'Unmusikalisch'", sind die Veröffentlichungen Heinrich Jacobys zur Musik versammelt. In der neuen Auflage ist ein Text zur "Einführung des Theorie- und Harmonieunterrichts" an der Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze hinzugekommen und Anmerkungen zu den Veröffentlichungen. Die Veröffentlichungen stammen aus den Jahren1913 "Einführung des Theorie- und Harmonieunterrichts"1921 "Grundlagen einer schöpferischen Musikerziehung"1924 "Jenseits von 'Musikalisch' und 'Unmusikalisch'. Voraussetzungen und Grundlagen einer lebendigen Musikkultur"1925 "Die Befreiung der schöpferischen Kräfte dargestellt am Beispiele der Musik"1927 "Muss es Unmusikalische geben?"Eine Darstellung "Heinrich Jacoby, persönliche Daten" von Sophie Ludwig beschließt das Buch.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
HEINRICH JACOBY, 1889 bis 1964 Mit Beginn seiner ersten selbstgewählten Berufstätigkeit als Kapellmeister am Stadttheater in Straßburg unter der Operndirektion Hans Pfitzners, eröffneten sich Heinrich Jacoby 1909 grundlegende Fragestellungen seiner Forschungen, Veröffentlichungen und seiner Tätigkeiten als Leiter von Kursen: So kam ich schon sehr früh zu der Überzeugung, dass auch das, was man leichthin als unbegabt zu bezeichnen gewohnt ist, gar nicht Fehlen einer Gabe sein müsse, und dass etwas trotz vieler Mühe nicht zu können nicht mit dafür unbegabt zu sein gleichgesetzt werden dürfe. Von diesen Erfahrungen her begann mich die Arbeit mit ausgesprochen schwierigen Schülern besonders zu interessieren. Und je schwieriger der Fall, desto größer und eigensinniger wurde mein Interesse, einen Weg zur positiven Lösung zu finden. Immer wieder und immer deutlicher wurde der scheinbare Mangel einer Gabe als durch Erziehungsfehler in der frühen Kindheit und durch unzweckmäßige und irreführende Art des Beibringens verursacht erkennbar, verständlich und damit beeinflussbar. Meine bisherigen Erfahrungen führten mich während der nun folgenden Jahre zu systematischen Untersuchungen über die funktionellen Grundlagen der musikalischen Ausdrucksfähigkeit, über die materiellen Phänomene, durch die lebendiges Musizieren sich von unlebendigem unterscheidet und schließlich auch über die Ursachen und über die Behebbarkeit von Störungen der allgemeinen Fähigkeit, sich zu äußern, überhaupt. Heinrich Jacobys intensives Forschen, das sich zu Beginn auf mehr als tausend Fallstudien gründete und zu systematischen Untersuchungen vielfältiger Zusammenhänge führte, erweiterte das Spektrum. Die Musik galt ihm nun als ein Beispiel menschlicher Ausdrucksfähigkeit, das mit allen anderen Verhaltensmöglichkeiten zu ergänzen ist.
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