2 Unterschied in den Auffassungen iiber die Natur des Begriffs der Wahr scheinlichkeit selbst wider. Wenn man dann noch solche Dinge zur Kennt nis nehmen mui3, wie daB ein bedeutender Statistiker und Begriinder einer Schule, R. A. FISHER, ausgekliigelte Testmethoden entwickelte, von denen der Begriinder einer anderen Schule, J. NEYMAN, beweisen zu konnen be hauptete, daB die se Methoden in einem mathematisch prazisierbaren Sinn ,schlechter als nutzlos' seien, dann wird man gewahr, daB hier im Grund satzlichen wie in Einzelheiten Gegensatze vorherrschen, wie sie in kaum einer anderen…mehr
2 Unterschied in den Auffassungen iiber die Natur des Begriffs der Wahr scheinlichkeit selbst wider. Wenn man dann noch solche Dinge zur Kennt nis nehmen mui3, wie daB ein bedeutender Statistiker und Begriinder einer Schule, R. A. FISHER, ausgekliigelte Testmethoden entwickelte, von denen der Begriinder einer anderen Schule, J. NEYMAN, beweisen zu konnen be hauptete, daB die se Methoden in einem mathematisch prazisierbaren Sinn ,schlechter als nutzlos' seien, dann wird man gewahr, daB hier im Grund satzlichen wie in Einzelheiten Gegensatze vorherrschen, wie sie in kaum einer anderen Wissenschaft anzutreffen sind - den Streit zwischen philo sophischen Schulen natiirlich ausgenommen. Gerade diese ,heimatlichen Klange' aber konnten vielleicht dazu beitragen, philosophisches Interesse zu erwecken. Tatsachlich kann ich mit introspektiver GewiBheit verifi zieren, daB sie in mindestens einem Fall dazu beigetragen haben. Die Aufforderung zum vorurteilslosen Rerantreten an die Probleme muB da gegen die Bereitschaft einschlieBen, sich von herkommlichen Denkansatzen zu befreien, und zwar nicht nur von solchen der traditionellen Philosophie, sondern gerade auch von solchen, die in der neueren Wissenschaftstheorie entwickelt worden sind. Wer sich heute als Philosoph mit Bestatigungs-und Testproblemen beschaftigt, stoBt nicht nur mit Sicherheit auf zwei groBe Namen. Er wird sich fast unvermeidlich, bewuBt oder instinktiv, mehr der einen oder der anderen Denkweise anschlieBen. Und ebenso wird der Leser, der mit den einschlagigen Diskussionen auch nur einigermaBen vertraut ist, zunachst herauszubekommen versuchen, ob sich der Betreffende mehr als ,Carnapianer' oder als ,Popperianer' den Problemen zuwendet.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Personelle und Statistische Wahrscheinlichkeit 4 / D
Einleitung: Überblick über den Inhalt des zweiten Halbbandes.- III. Die logischen Grundlagen des statistischen Schließens.- 1. 'Jenseits von Popper und Carnap'.- 1. a Programm und Abgrenzung vom Projekt einer induktiven Logik.- 1. b Die relative Häufigkeit auf lange Sicht und die Häufigkeitsdefinition der statistischen Wahrscheinlichkeit.- 1. c Der Vorschlag von Braithwaite, die statistische Wahrscheinlichkeit als theoretischen Begriff einzuführen.- 1. d Vorbereitende Betrachtungen zur Testproblematik statistischer Hypothesen.- 1. e Zusammenfassung und Ausblick.- 2. Präludium: Der intuitive Hintergrund.- 3. Die Grundaxiome. Statistische Unabhängigkeit.- 3. a Die Kolmogoroff-Axiome.- 3. b Unabhängigkeit im statistischen Sinn.- 3. c Hypothesen und Oberhypothesen.- 4. Die komparative Stützungslogik.- 4. a Vorbetrachtungen.- 4. b Einige zusätzliche Zwischenbetrachtungen.- 4. c Die Axiome der Stützungslogik.- 5. Die Likelihood-Regel.- 5. a Kombinierte statistische Aussagen.- 5. b Likelihood und Likelihood-Regel.- 6. Die Leistungsfähigkeit der Likelihood-Regel.- 6. a Die Einzelfall-Regel und ihre Begründung.- 6. b Der statistische Stützungsschluß im diskreten Fall und seine Rechtfertigung.- 6. c Übergang zum stetigen Fall.- 6. d Wahrscheinlichkeitsverteilung und Likelihoodfunktion ('Plausibilitätsverteilung').- 6. e Denken in Likelihoods und Bayesianismus.- 7. Vorläufiges Postludium: Ergänzende Betrachtungen zu den statistischen Grundbegriffen.- 7. a Der Begriff des statistischen Datums.- 7. b Chance und Häufigkeit auf lange Sicht.- 7. c Versuchstypen.- 8. Zufall, Grundgesamtheit und Stichprobenauswahl.- 9. Die Problematik der statistischen Testtheorie, erläutert am Beispiel zweier konkurrierender Testtheorien.- 9. a Vorbetrachtungen. Ein warnendes historisches Beispiel.- 9. b Macht und Umfang eines Tests. Die Testtheorie von Neyman-Pearson.- 9. c Die Mehrdeutigkeit der Begriffe "Annahme" und "Verwerfung".- 9. d Einige kritische Bemerkungen zu den Begriffen Umfang und Macht.- 9. e Die Likelihood-Testtheorie.- 10. Probleme der Schätzungstheorie.- 10. a Vorbemerkungen.- 10. b Was ist Schätzung? Klassifikation von Schätzungen.- 10. c Einige spezielle Begriffe der statistischen Schätzungstheorie.- 10. d Die Doppeldeutigkeit von "Schätzung" und die Mehrdeutigkeit von "Güte einer Schätzung".- 10. e Theoretische Schätzungen und Schätzhandlungen.- 10. f Das Skalendilemma. Zwecke von Schätzungen.- 10. g Schätzungen im engeren und Schätzungen im weiteren Sinn.- 10. h Kritisches zu den Optimalitätsmerkmalen auf lange Sicht, zur Minimax-Theorie und zur Intervallschätzung.- 10. i Ein Präzisierungsversuch des Begriffes der besser gestützten Schätzung.- 10. j Ist die Schätzungstheorie von Savage das Analogon zur Testtheorie von Neyman-Pearson ?.- 11. Kritische Betrachtungen zur Likelihood-Stützungs- und -Testtheorie.- 11. a Ist der Likelihood-Test schlechter als nutzlos ?.- 11. b Das Karten-Paradoxon von Kerridge.- 11. c Die logische Struktur des Stützungsbegriffs.- 12. Subjektivismus oder Objektivismus ?.- 12. a Die subjektivistische (personalistische) Kritik: de Finetti und Savage kontra Objektivismus.- 12. b Die Propensity-Interpretation der statistischen Wahrscheinlichkeit: Popper, Giere und Suppes.- 13. Versuch einer Skizze der logischen Struktur des Fiduzial-Argumentes von R. A. Fisher.- Bibliographie.
Einleitung: Überblick über den Inhalt des zweiten Halbbandes.- III. Die logischen Grundlagen des statistischen Schließens.- 1. 'Jenseits von Popper und Carnap'.- 1. a Programm und Abgrenzung vom Projekt einer induktiven Logik.- 1. b Die relative Häufigkeit auf lange Sicht und die Häufigkeitsdefinition der statistischen Wahrscheinlichkeit.- 1. c Der Vorschlag von Braithwaite, die statistische Wahrscheinlichkeit als theoretischen Begriff einzuführen.- 1. d Vorbereitende Betrachtungen zur Testproblematik statistischer Hypothesen.- 1. e Zusammenfassung und Ausblick.- 2. Präludium: Der intuitive Hintergrund.- 3. Die Grundaxiome. Statistische Unabhängigkeit.- 3. a Die Kolmogoroff-Axiome.- 3. b Unabhängigkeit im statistischen Sinn.- 3. c Hypothesen und Oberhypothesen.- 4. Die komparative Stützungslogik.- 4. a Vorbetrachtungen.- 4. b Einige zusätzliche Zwischenbetrachtungen.- 4. c Die Axiome der Stützungslogik.- 5. Die Likelihood-Regel.- 5. a Kombinierte statistische Aussagen.- 5. b Likelihood und Likelihood-Regel.- 6. Die Leistungsfähigkeit der Likelihood-Regel.- 6. a Die Einzelfall-Regel und ihre Begründung.- 6. b Der statistische Stützungsschluß im diskreten Fall und seine Rechtfertigung.- 6. c Übergang zum stetigen Fall.- 6. d Wahrscheinlichkeitsverteilung und Likelihoodfunktion ('Plausibilitätsverteilung').- 6. e Denken in Likelihoods und Bayesianismus.- 7. Vorläufiges Postludium: Ergänzende Betrachtungen zu den statistischen Grundbegriffen.- 7. a Der Begriff des statistischen Datums.- 7. b Chance und Häufigkeit auf lange Sicht.- 7. c Versuchstypen.- 8. Zufall, Grundgesamtheit und Stichprobenauswahl.- 9. Die Problematik der statistischen Testtheorie, erläutert am Beispiel zweier konkurrierender Testtheorien.- 9. a Vorbetrachtungen. Ein warnendes historisches Beispiel.- 9. b Macht und Umfang eines Tests. Die Testtheorie von Neyman-Pearson.- 9. c Die Mehrdeutigkeit der Begriffe "Annahme" und "Verwerfung".- 9. d Einige kritische Bemerkungen zu den Begriffen Umfang und Macht.- 9. e Die Likelihood-Testtheorie.- 10. Probleme der Schätzungstheorie.- 10. a Vorbemerkungen.- 10. b Was ist Schätzung? Klassifikation von Schätzungen.- 10. c Einige spezielle Begriffe der statistischen Schätzungstheorie.- 10. d Die Doppeldeutigkeit von "Schätzung" und die Mehrdeutigkeit von "Güte einer Schätzung".- 10. e Theoretische Schätzungen und Schätzhandlungen.- 10. f Das Skalendilemma. Zwecke von Schätzungen.- 10. g Schätzungen im engeren und Schätzungen im weiteren Sinn.- 10. h Kritisches zu den Optimalitätsmerkmalen auf lange Sicht, zur Minimax-Theorie und zur Intervallschätzung.- 10. i Ein Präzisierungsversuch des Begriffes der besser gestützten Schätzung.- 10. j Ist die Schätzungstheorie von Savage das Analogon zur Testtheorie von Neyman-Pearson ?.- 11. Kritische Betrachtungen zur Likelihood-Stützungs- und -Testtheorie.- 11. a Ist der Likelihood-Test schlechter als nutzlos ?.- 11. b Das Karten-Paradoxon von Kerridge.- 11. c Die logische Struktur des Stützungsbegriffs.- 12. Subjektivismus oder Objektivismus ?.- 12. a Die subjektivistische (personalistische) Kritik: de Finetti und Savage kontra Objektivismus.- 12. b Die Propensity-Interpretation der statistischen Wahrscheinlichkeit: Popper, Giere und Suppes.- 13. Versuch einer Skizze der logischen Struktur des Fiduzial-Argumentes von R. A. Fisher.- Bibliographie.
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