In den Jahren der "Unruhe um einen Klassiker" wurde Goethes Fremdheit gegenüber seiner vermeintlichen überzeitlichen Geltung hervorgehoben. Eine derartige Infragestellung des auch nach 1945 ohne Bruch tradierten "reinen" Goethebildes war sicherlich in Deutschland notwendig. Dass aber Goethe sich in Ostasien, besonders in Japan, heute noch einer grossen Beliebtheit erfreut, beruht gewissermassen auf der Übergeschichtlichkeit des allgemein Menschlichen in seinen literarischen Werken, die über zeitlich-räumliche Grenzen hinweg alle Menschen in Ost und West wirkungsvoll ansprechen.
In den Jahren der "Unruhe um einen Klassiker" wurde Goethes Fremdheit gegenüber seiner vermeintlichen überzeitlichen Geltung hervorgehoben. Eine derartige Infragestellung des auch nach 1945 ohne Bruch tradierten "reinen" Goethebildes war sicherlich in Deutschland notwendig. Dass aber Goethe sich in Ostasien, besonders in Japan, heute noch einer grossen Beliebtheit erfreut, beruht gewissermassen auf der Übergeschichtlichkeit des allgemein Menschlichen in seinen literarischen Werken, die über zeitlich-räumliche Grenzen hinweg alle Menschen in Ost und West wirkungsvoll ansprechen.
Der Autor: Naoji Kimura, geb. 1934 in Sapporo/Japan. Germanistikstudium an der Sophia-Universität Tokyo. Weiterstudium in München und Promotion zum Dr. phil. 1965. Seit 1975 ordentlicher Professor der Germanistik an der Sophia-Universität, Tokyo. Gastprofessor in Regensburg seit 1997. Mitherausgeber des Jahrbuchs für Internationale Germanistik, seit 1997 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft in Japan seit 1989 u.a. Zahlreiche Publikationen zu Goethe. Japanischer Goethepreis 1976, Verdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1992, Goethe-Medaille des Goethe-Instituts München 1996, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD 2003 u.a.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Wechselspiel von Wirkung und Rezeption - Übersetzung als Metamorphose der Sprache - Das Christentum als sprachliches Problem in Japan - Der ost-westliche Goethe.
Aus dem Inhalt: Wechselspiel von Wirkung und Rezeption - Übersetzung als Metamorphose der Sprache - Das Christentum als sprachliches Problem in Japan - Der ost-westliche Goethe.
Rezensionen
"Nous avons avec ce receuil un véritable ouvrage universel de références qui mérite pleinement de trouver sa place dans toute bibliothèque d'un germaniste de n'importe quel pays désireux d'être bien informé sur les études germaniques et l'enseignement de l'allemand au Japon." (A. Booker Sadji, Etudes germano-africaines)
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