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Das Jeremiabuch mit seiner Vielfalt an literarischen Formen und theologischen Themen ist kontrovers ausgelegt worden - die angelsächsische Exegese behandelt es häufig als geschlossene literarische Größe, im deutschsprachigen Raum überwiegt eine nach Schichten differenzierende Auslegung. Diese Untersuchung setzt sich mit den Beziehungen des Jeremiabuchs zum Deuteronomium und dem Bild des Propheten als Mahner, der sich an diesen Geboten orientiert. Dabei findet die (kürzere) griechische Textfassung Berücksichtigung, ebenso die These einer synchronen Textgliederung der weitgehend als Reden…mehr

Produktbeschreibung
Das Jeremiabuch mit seiner Vielfalt an literarischen Formen und theologischen Themen ist kontrovers ausgelegt worden - die angelsächsische Exegese behandelt es häufig als geschlossene literarische Größe, im deutschsprachigen Raum überwiegt eine nach Schichten differenzierende Auslegung. Diese Untersuchung setzt sich mit den Beziehungen des Jeremiabuchs zum Deuteronomium und dem Bild des Propheten als Mahner, der sich an diesen Geboten orientiert. Dabei findet die (kürzere) griechische Textfassung Berücksichtigung, ebenso die These einer synchronen Textgliederung der weitgehend als Reden konzipierten Texte sowie traditionsgeschichtliche und ideologiekritische Methoden.
Unter den vielfältigen Ergebnissen ist besonders hervorzuheben, dass der durch die Geschichte in seiner Unheils-Prophetie bestätigte Jeremia diejenigen Teile des deuteronomischen Gesetzes lehrt, die auf soziale Gerechtigkeit zielen. Als Gesetzeslehrer ist er nach Dtn 18 legitimer Nachfolger des Mose.
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Autorenporträt
Dr. theol. Christl Maier ist Wissenschaftliche Assistentin an der evang.-theol. Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Sie wurde dort 2000 mit dieser Arbeit habilitiert.