Dieses Buch ist ein weiterer Band in einem Projekt, das die gesamte Theologie der frühen deutschen Mystikerinnen auf dem Hintergrund der Mönchstheologie behandelt. Jesus Christus ist die zentrale Gestalt der Mystik und Spiritualität dieser Frauen. Darin unterschei-den sich diese von einer nichtchristlichen Mystik. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich bei den Mystikerinnen Reihen von bis zu zehn Namen für Christus finden. Die einzelnen Namen werden mit ihrem theologischen Hintergrund dargestellt. Die Vielfalt dieser Titel überrascht: Selbstverständlich werden die Namen der klassischen Christologie benutzt wie 'wahrer Gott und wahrer Mensch'; daneben tauchen aber auch ungewöhnliche Namen für Jesus Christus auf wie zum Beispiel 'Vater' oder 'Papst'. Dies zeigt, dass die Christologie dieser Frauen viele ungewohnte Aspekte besitzt und die Gestalt Jesu Christi für ihre Spiritualität und Mystik sehr befruchtend war. Im zweiten Teil dieser Christologie, der in Arbeit ist und voraussichtlich 2010 erscheinen wird, soll das Wirken Christi behandelt werden.
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