Wie kann man die Person und die Bedeutung Jesu Christi in einer religiös pluralen Welt verstehen? Reinhold Bernhardt entfaltet eine Christologie im Spannungsfeld von biblischem Grundtext und gegenwärtigem Kontext - ohne Relativierung und ohne Verabsolutierung. Jesus Christus wird als Repräsentant Gottes bei den Menschen und als Repräsentant der Menschen bei Gott dargestellt. Er vergegenwärtigt den Heilswillen Gottes, der aber gleichzeitig über den Repräsentanten hinausreicht. Bernhardt skizziert die Herausforderung, vor die sich der christliche Glaube in einer Situation religiöser Vielfalt…mehr
Wie kann man die Person und die Bedeutung Jesu Christi in einer religiös pluralen Welt verstehen? Reinhold Bernhardt entfaltet eine Christologie im Spannungsfeld von biblischem Grundtext und gegenwärtigem Kontext - ohne Relativierung und ohne Verabsolutierung. Jesus Christus wird als Repräsentant Gottes bei den Menschen und als Repräsentant der Menschen bei Gott dargestellt. Er vergegenwärtigt den Heilswillen Gottes, der aber gleichzeitig über den Repräsentanten hinausreicht. Bernhardt skizziert die Herausforderung, vor die sich der christliche Glaube in einer Situation religiöser Vielfalt gestellt sieht, und klärt, was mit «Repräsentation» gemeint ist. Er bestimmt die Göttlichkeit Jesu nicht aufgrund seiner göttlichen Natur, sondern über die Besonderheit seiner Gottesbeziehung, seiner einzigartigen Vertrautheit mit dem Wesen, dem Willen und der Wirklichkeit Gottes. Die Auseinandersetzung mit fünf Entwürfen aus der deutschsprachigen und amerikanischen Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts (Schleiermacher, Biedermann, Ritschl, Ogden und Haight) schärft das Profil dieser «Repräsentationschristologie» zusätzlich.
Reinhold Bernhardt, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Basel.
Inhaltsangabe
0. Vorüberlegungen: Christologie in der Spannung von Grundtext und Kontext 11
0.1. Die Religionen als Kontext 18 0.2. «Natürliche Selbstbehauptung»? 24 0.3. Der Darstellungsweg 26
1. Das Problem: Christologie und Religionstheologie 31
1.1. Interreligiöse Wertschätzung? 33 1.2. Verzicht auf eine inhaltliche Begründung? 37 1.3. Christologie als Selbstbeschreibung der christlichen Religion? 41 1.4. Person und Mission Jesu Christi 44 1.5. Partikularität und Universalität 50 1.6. Die Israeltheologie als Vorreiterin 64
2. Das Programm: «Repräsentation» als Leitbegriff der Christologie 73
2.1. Klärung des Begriffs «Repräsentation» 73 2.2. Anwendung des Repräsentationsbegriffs auf die Deutung Jesu Christi 80
3. Die Durchführung: Entfaltung der Repräsentationschristologie 149
3.1. Person und «Werk» Jesu Christi 151 3.2. Revisionen der Logos-Inkarnations-Naturen-Christologie 158 3.3. Differenzsensible Verhältnisbestimmungen 180 3.4. Geistchristologie 228 3.5. Weisheitschristologie 249 3.6. Wort, Geist und Weisheit - eine Zwischenbilanz 258 3.7. Offenbarung und Entzogenheit Gottes. 262 3.8. Wirken und Wirkung Jesu Christi 270 3.9. Christusereignis und Christusinhalt 291
4. Wegbereiter und -gefährten: Ausgewählte Ansätze zu einer Repräsentationschristologie im 19. und 20. Jahrhundert 299
4.1. Friedrich D. E. Schleiermacher: Repräsentation als Urbildlichkeit. 300 4.2. Alois Emanuel Biedermann: Repräsentation als Manifestation des Christusprinzips 307 4.3. Albrecht Ritschl: Repräsentation als inklusive Stellvertretung 324 4.4. Schubert M. Ogden: Repräsentation als Vergegenwärtigung des Heilswillens Gottes. 339 4.5. Roger Haight: Repräsentation als Symbolisierung Gottes 350
5. Folgerungen und Weiterführungen 367
5.1. Heilsexklusivismus? 367 5.2. «Solus Christus»? 370 5.3. Eine Anwendung: Der Koran als Repräsentation Gottes? 373 5.4. Schlusswort 376
0. Vorüberlegungen: Christologie in der Spannung von Grundtext und Kontext 11
0.1. Die Religionen als Kontext 18 0.2. «Natürliche Selbstbehauptung»? 24 0.3. Der Darstellungsweg 26
1. Das Problem: Christologie und Religionstheologie 31
1.1. Interreligiöse Wertschätzung? 33 1.2. Verzicht auf eine inhaltliche Begründung? 37 1.3. Christologie als Selbstbeschreibung der christlichen Religion? 41 1.4. Person und Mission Jesu Christi 44 1.5. Partikularität und Universalität 50 1.6. Die Israeltheologie als Vorreiterin 64
2. Das Programm: «Repräsentation» als Leitbegriff der Christologie 73
2.1. Klärung des Begriffs «Repräsentation» 73 2.2. Anwendung des Repräsentationsbegriffs auf die Deutung Jesu Christi 80
3. Die Durchführung: Entfaltung der Repräsentationschristologie 149
3.1. Person und «Werk» Jesu Christi 151 3.2. Revisionen der Logos-Inkarnations-Naturen-Christologie 158 3.3. Differenzsensible Verhältnisbestimmungen 180 3.4. Geistchristologie 228 3.5. Weisheitschristologie 249 3.6. Wort, Geist und Weisheit - eine Zwischenbilanz 258 3.7. Offenbarung und Entzogenheit Gottes. 262 3.8. Wirken und Wirkung Jesu Christi 270 3.9. Christusereignis und Christusinhalt 291
4. Wegbereiter und -gefährten: Ausgewählte Ansätze zu einer Repräsentationschristologie im 19. und 20. Jahrhundert 299
4.1. Friedrich D. E. Schleiermacher: Repräsentation als Urbildlichkeit. 300 4.2. Alois Emanuel Biedermann: Repräsentation als Manifestation des Christusprinzips 307 4.3. Albrecht Ritschl: Repräsentation als inklusive Stellvertretung 324 4.4. Schubert M. Ogden: Repräsentation als Vergegenwärtigung des Heilswillens Gottes. 339 4.5. Roger Haight: Repräsentation als Symbolisierung Gottes 350
5. Folgerungen und Weiterführungen 367
5.1. Heilsexklusivismus? 367 5.2. «Solus Christus»? 370 5.3. Eine Anwendung: Der Koran als Repräsentation Gottes? 373 5.4. Schlusswort 376
Personenregister 379
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