Band 1 einer kenntnisreichen Gesamtschau der frühchristlichen Welt
Friedrich Zündel (1827-1891) wurde als junger Student am Stuttgarter Polytechnikum von den dramatischen Ereignissen in der Gemeinde Möttlingen im Umkreis des Pfarrers Johann Christoph Blumhardt entscheidend inspiriert und so
geprägt, dass er sich der Theologie zuwandte und Pfarrer wurde. Im Jahre 1880 bekanntgeworden als…mehrBand 1 einer kenntnisreichen Gesamtschau der frühchristlichen Welt
Friedrich Zündel (1827-1891) wurde als junger Student am Stuttgarter Polytechnikum von den dramatischen Ereignissen in der Gemeinde Möttlingen im Umkreis des Pfarrers Johann Christoph Blumhardt entscheidend inspiriert und so geprägt, dass er sich der Theologie zuwandte und Pfarrer wurde. Im Jahre 1880 bekanntgeworden als Blumhardts Biograph, verfasste der Theologe als geistliches Vermächtnis die beiden bedeutenden, aber erst später beachteten Werke „Jesus in Bildern aus seinem Leben“ (1884) und „Aus der Apostelzeit“ (1886). Darin legt er dar, „was man bei Blumhardt über das göttlich Tatsächliche der apostolischen Zeit dachte“ (Merz), und entwickelte als Frucht eines vertrauten Umgangs mit seinem väterlichen Freund, auf der akribischen Exegese Julius C. v. Hofmanns gründend, eigene tiefe Einsichten über das Wesen der Evangelien, das Leben Jesu und das Wirken der Apostel im ersten Jahrhundert.
Im ersten Band „Jesus in Bildern aus seinem Leben, 469 Seiten stark, zeichnet Zündel das Leben Jesu Christi mit einem Einfühlungsvermögen und einer Detailtreue, dass man als Leser meint, dabeizusein, das Geschehen damals wird zur Gegenwart. Der Leser begegnet hier nicht dem sog. historischen Jesus einer materialistisch verflachten Theologie, sondern dem lebendigen Christus, dem Erlöser der Menschheit. Karl Barth würdigte mehrfach die theologische Bedeutung dieses Buches.