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Was hat das Christentum auf die Grundfragen des Menschseins heute zu sagen? Die Antwort darauf hängt unmittelbar zusammen mit der Frage: Wer ist Jesus von Nazareth? War er nur ein großer Mensch oder ist er mehr? Sein Leben lang hat Joseph Ratzinger sich mit Jesus von Nazareth beschäftigt, ihn als Professor, als Bischof, als oberster Glaubenshüter, als Papst zu verstehen gesucht. Als Kardinal hatte er vor einigen Jahren mit dem Buch begonnen. Nach seiner Wahl zum Papst nutzte er jede freie Minute zum Weiterschreiben.
Ratzinger, Prof. Joseph
Joseph Ratzinger, geb. am 16.4.1927 in Marktl am Inn; Studium der katholischen Theologie und Philosophie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising und an der Universität in München; Priesterweihe 1951, 1953 Promotion zum Dr. theol., 1957 Habilitation, theologische Professuren in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg, Konzilsberater des Erzbischofs von Köln, Josef Kardinal Frings, Peritus, 1977-1982 Erzbischof von München und Freising, 1977-2005 Kardinal, 1981-2005 Präfekt der Glaubenskongregation, Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission, 2002-2005 Dekan des Kardinalskollegiums, 2005-2013 Papst Benedikt XVI., Autor des Weltbestsellers "Jesus von Nazareth".
Joseph Ratzinger, geb. am 16.4.1927 in Marktl am Inn; Studium der katholischen Theologie und Philosophie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising und an der Universität in München; Priesterweihe 1951, 1953 Promotion zum Dr. theol., 1957 Habilitation, theologische Professuren in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg, Konzilsberater des Erzbischofs von Köln, Josef Kardinal Frings, Peritus, 1977-1982 Erzbischof von München und Freising, 1977-2005 Kardinal, 1981-2005 Präfekt der Glaubenskongregation, Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission, 2002-2005 Dekan des Kardinalskollegiums, 2005-2013 Papst Benedikt XVI., Autor des Weltbestsellers "Jesus von Nazareth".
Produktdetails
- Herder Spektrum 6033
- Verlag: Herder, Freiburg
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 3. November 2008
- Deutsch
- Abmessung: 34mm x 134mm x 34mm
- Gewicht: 558g
- ISBN-13: 9783451060335
- ISBN-10: 3451060337
- Artikelnr.: 25436108
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Joseph Ratzinger entscheidet sich bei seinem Jesusbuch für den Glauben an die menschliche und göttliche Natur Jesu und gegen wichtige Erkenntnisse der historisch-kritischen Erforschung des Neuen Testaments. Sein oberstes Ziel ist es, Jesus von dessen "Gemeinschaft mit dem Vater …
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Joseph Ratzinger entscheidet sich bei seinem Jesusbuch für den Glauben an die menschliche und göttliche Natur Jesu und gegen wichtige Erkenntnisse der historisch-kritischen Erforschung des Neuen Testaments. Sein oberstes Ziel ist es, Jesus von dessen "Gemeinschaft mit dem Vater her" darzustellen, ohne die man "nichts verstehen" könne und von der her "er uns auch heute gegenwärtig" werde (S. 12). Ratzinger lehnt die moderne historisch-kritische Bibelauslegung in ihrer extremen Ausdifferenziertheit ab und schließt sich dem katholischen Exegeten Rudolf Schnackenburg an, der schon vor Jahrzehnten resigniert festgestellt hat, dass sich eine abgesicherte Darstellung der historischen Jesusfigur auf dem Weg der historisch-kritischen Exegese "kaum oder nur unzulänglich" erreichen lasse (S. 12). Dennoch legt Ratzinger ein Bekenntnis zur historisch-kritischen Methode ab (sie sei "unverzichtbar", S. 15) und er greift in seinem Werk immer wieder auf Ergebnisse dieser theologischen Disziplin zurück (vgl. zu den Problemen, die hierbei auftreten: Gerd Lüdemann: „Das Jesusbild des Papstes. Über Joseph Ratzingers kühnen Umgang mit den Quellen“, Springe 2007). Die Lücken, welche die extrem ausdifferenzierte Forschung lässt, füllt Ratzinger mit Bruchstücken der katholischen Glaubenstradition auf, was das Endprodukt recht glatt und widerspruchsfrei erscheinen lässt. Dennoch ist Ratzingers "Jesus von Nazareth", kein reines Glaubenswerk. Vielmehr handelt es sich um ein dogmatisch inspiriertes Jesusbuch, dessen Autor die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese eklektisch rezipiert hat.
Gerade angesichts der aktuellen Debatte um die ambivalenten Haltung Ratzingers gegenüber der Pius-Bruderschaft, deren Vertreter teilweise antisemitisch eingestellt sind, lohnt sich eine Betrachtung seines Umgang mit dem „Alten Testament“, bzw. den Schriften der jüdischen Bibel. Ratzinger betrachtet verschiedene alttestamentliche Stellen als Christuszeugnis. So schreibt er über das Buch Deuteronomium, dass sich darin „eine Verheißung [finde], die von der messianischen Hoffnung anderer Bücher des Alten Testaments durchaus verschieden, aber für das Verständnis der Gestalt Jesu von entscheidender Bedeutung“ sei (S. 26). Es liegt der Schluss nahe, dass es sich beim Judentum um eine defizitäre Religion handeln müsse, da die Anhänger dieses „alten“ Glaubens noch nicht erkannt haben, dass der erwartete Messias mit Jesus Christus erschienen sei.
Ratzingers Werk mag konservativen katholischen Christen Trost spenden, weil Ratzinger es gelungen zu sein scheint, ein Jesus-Buch zu schreiben, das Glaube mit Vernunft versöhnt. Bei näherer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass neben der wissenschaftlichen Vernunft auch die Toleranz leidet, wenn dem Glauben ein Primat eingeräumt wird.
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Der Papst hat ein Buch vorgelegt, das als Meilenstein in die Geschichte des christlichen Glaubens eingehen wird. Als Papst rundet Benedikt XVI das Werk des Theologen Joseph Ratzinger ab. Für den Leser, ob Christ oder nicht, ist es unglaublich interessant zu erfahren, Benedikt sich der zentralen …
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Der Papst hat ein Buch vorgelegt, das als Meilenstein in die Geschichte des christlichen Glaubens eingehen wird. Als Papst rundet Benedikt XVI das Werk des Theologen Joseph Ratzinger ab. Für den Leser, ob Christ oder nicht, ist es unglaublich interessant zu erfahren, Benedikt sich der zentralen Figur des christlichen Glaubens nähert, sowohl aus historischer Perspektive als auch aus der Sicht des Glaubens. Flüssig geschrieben und durchaus für den Laien verständlich ist die Lektüre des Buchs auf jeden Fall eine echte Bereicherung.
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Ein sehr gutes Buch, das sowohl eine neue Sichtweise auf den Papst zulässt (sehr persönlich), als auch eine Auseinandersetzung mit Jesus Christus für mich persönlich zulässt und anregt.
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DAS Buch zur Bibel, das beste zur Erkenntnis von Natur und Person Jesu Christi - umfassend, weitgesteckt, aber flüssig zu lesen. Lädt auch bei erneutem Studium ein, sich nicht nur mit dem Verstand, sondern mit ganzem Empfinden in die Thematik zu versenken. Die Einbeziehung jüdischen …
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DAS Buch zur Bibel, das beste zur Erkenntnis von Natur und Person Jesu Christi - umfassend, weitgesteckt, aber flüssig zu lesen. Lädt auch bei erneutem Studium ein, sich nicht nur mit dem Verstand, sondern mit ganzem Empfinden in die Thematik zu versenken. Die Einbeziehung jüdischen Empfindens und Argumentierens ist äußerst geglückt. Die ganzheitliche Schau ermöglicht ein für viele Leser neues, frappierend verständliches und eingängiges Christus-Bild.
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Joseph Ratzinger entscheidet sich bei seinem Jesusbuch für den Glauben an die menschliche und göttliche Natur Jesu und gegen wichtige Erkenntnisse der historisch-kritischen Erforschung des Neuen Testaments. Sein oberstes Ziel ist es, Jesus von dessen "Gemeinschaft mit dem Vater …
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Joseph Ratzinger entscheidet sich bei seinem Jesusbuch für den Glauben an die menschliche und göttliche Natur Jesu und gegen wichtige Erkenntnisse der historisch-kritischen Erforschung des Neuen Testaments. Sein oberstes Ziel ist es, Jesus von dessen "Gemeinschaft mit dem Vater her" darzustellen, ohne die man "nichts verstehen" könne und von der her "er uns auch heute gegenwärtig" werde (S. 12). Ratzinger lehnt die moderne historisch-kritische Bibelauslegung in ihrer extremen Ausdifferenziertheit ab und schließt sich dem katholischen Exegeten Rudolf Schnackenburg an, der schon vor Jahrzehnten resigniert festgestellt hat, dass sich eine abgesicherte Darstellung der historischen Jesusfigur auf dem Weg der historisch-kritischen Exegese "kaum oder nur unzulänglich" erreichen lasse (S. 12). Dennoch legt Ratzinger ein Bekenntnis zur historisch-kritischen Methode ab (sie sei "unverzichtbar", S. 15) und er greift in seinem Werk immer wieder auf Ergebnisse dieser theologischen Disziplin zurück (vgl. zu den Problemen, die hierbei auftreten: Gerd Lüdemann: „Das Jesusbild des Papstes. Über Joseph Ratzingers kühnen Umgang mit den Quellen“, Springe 2007). Die Lücken, welche die extrem ausdifferenzierte Forschung lässt, füllt Ratzinger mit Bruchstücken der katholischen Glaubenstradition auf, was das Endprodukt recht glatt und widerspruchsfrei erscheinen lässt. Dennoch ist Ratzingers "Jesus von Nazareth", kein reines Glaubenswerk. Vielmehr handelt es sich um ein dogmatisch inspiriertes Jesusbuch, dessen Autor die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese eklektisch rezipiert hat.
Gerade angesichts der aktuellen Debatte um die ambivalenten Haltung Ratzingers gegenüber der Pius-Bruderschaft, deren Vertreter teilweise antisemitisch eingestellt sind, lohnt sich eine Betrachtung seines Umgang mit dem „Alten Testament“, bzw. den Schriften der jüdischen Bibel. Ratzinger betrachtet verschiedene alttestamentliche Stellen als Christuszeugnis. So schreibt er über das Buch Deuteronomium, dass sich darin „eine Verheißung [finde], die von der messianischen Hoffnung anderer Bücher des Alten Testaments durchaus verschieden, aber für das Verständnis der Gestalt Jesu von entscheidender Bedeutung“ sei (S. 26). Es liegt der Schluss nahe, dass es sich beim Judentum um eine defizitäre Religion handeln müsse, da die Anhänger dieses „alten“ Glaubens noch nicht erkannt haben, dass der erwartete Messias mit Jesus Christus erschienen sei.
Ratzingers Werk mag konservativen katholischen Christen Trost spenden, weil Ratzinger es gelungen zu sein scheint, ein Jesus-Buch zu schreiben, das Glaube mit Vernunft versöhnt. Bei näherer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass neben der wissenschaftlichen Vernunft auch die Toleranz leidet, wenn dem Glauben ein Primat eingeräumt wird.
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