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Angesichts des fortbestehenden Spannungsverhältnisses zwischen Juden, Christen und Muslimen bleibt die Fortführung und Vertiefung des Dreierdialogs der Abrahamsreligionen und insbesondere auch die Aufklärung über den Islam in Geschichte und Gegenwart eine dringliche Aufgabe.
In diesem Zusammenhang wird in Mitteleuropa die trialogische Geschichte Spaniens und Portugals häufig zu wenig beachtet, obwohl sie zu den faszinierendsten Elementen der europäischen Begegnung mit dem Orient gehört.
Im Mittelalter trat der Islam auf der iberischen Halbinsel als kulturelle Prägekraft umfassend in
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Produktbeschreibung
Angesichts des fortbestehenden Spannungsverhältnisses zwischen Juden, Christen und Muslimen bleibt die Fortführung und Vertiefung des Dreierdialogs der Abrahamsreligionen und insbesondere auch die Aufklärung über den Islam in Geschichte und Gegenwart eine dringliche Aufgabe.

In diesem Zusammenhang wird in Mitteleuropa die trialogische Geschichte Spaniens und Portugals häufig zu wenig beachtet, obwohl sie zu den faszinierendsten Elementen der europäischen Begegnung mit dem Orient gehört.

Im Mittelalter trat der Islam auf der iberischen Halbinsel als kulturelle Prägekraft umfassend in Erscheinung. Bei der Auseinandersetzung um die Person Jesu entwickelten die drei monotheistischen Religionen dabei Denkmuster, die bis heute weitgehend gültig blieben und auch weiterhin für Vorurteile sorgen.

Mikel de Epalza, Professor für islamisch-arabische Studien an der Universität Alicante zeigt in seiner Studie, dass alle drei Religionen die Tendenz haben, ihr Jesusbild zu verabsolutieren und immer wieder gegen den anderen auszuspielen, statt sich bei aller Verschiedenheit auf die Gemeinsamkeiten einzulassen.

Immerhin aber gehört der Islam zu den Religionen, die als einzige neben dem Christentum eine eigenständige Christologie, d.h. eine Lehre von der Heilsbedeutung Jesu entwickelt hat. Mikel de Epalza zeigt darüber hinaus aber, dass auch die mittelalterlichen Polemiken im Bezug auf das jüdische Jesusverständnis als veraltet gelten dürfen.

Das vorliegende Buch trägt zur Fortführung und Vertiefung des Trialogs der drei Abrahamsreligionen bei und stellt dafür theologische Grundlagen zur Verfügung.
Autorenporträt
Míkel de Epalza Ferrer (geb. 1938) in Pau (Südfrankreich), Dr. phil. (Philosophie und semitische Philologie). Lehraufträge an verschiedenen Universitäten im Mittelmeerraum. Seit 1977 Professor für islamisch-arabische Studien an der Universität Alicante. Mitherausgeber des Jahrbuchs "Sharq al-Ándalus. Estudios Mudéjares y Moriscos". Er übersetzte zum ersten Mal den Koran ins Katalanische.