Vor Jahren hat Hans Küng in einzelnen Teilen seines Buches »Christ sein« das Bild, das das Christentum von seinem Stifter hat, wieder zum Leuchten gebracht. Neu gefasst bringen diese Texte ebenso den konkreten Jesus von Nazareth zum Vorschein wie seine ursprüngliche Botschaft, die unter jahrhundertelanger Dogmatisierung durch die Kirche gelitten hat. Für Glaubende und Nicht-Glaubende, für Nicht-Mehr-Glaubende oder Gern-Glauben-Wollende, aber von der kirchlichen Lehre Enttäuschte öffnet dieses Buch einen Zugang zu der Gestalt, die die Geschichte der Menschheit verändert hat. Schon seit gemeinsamen Tübinger Tagen stehen sich die Jesus-Bilder von Joseph Ratzinger und Hans Küng diametral gegenüber. Hier der verkirchlichte, dogmatisierte Christus Ratzingers, dort der lebendige Jesus aus historischer Perspektive. Hans Küng hat die zentralen Texte zu Jesus von Nazareth aus seinem Buch »Christ sein« gelöst und neu gefasst: für einen befreiten Zugang, gegen alle Enge.