Georg Hermanns 1906 und 1908 erschienene Romane "Jettchen Gebert" und "Henriette Jacoby" schildern das Leben einer jungen Frau aus bürgerlichem jüdischen Haus, die versucht, aus der enge ihrer Verhältnisse auszubrechen. Die beiden aufeinander aufbauenden Romane sind einzigartige literarische Zeugnisse des Berliner Lebens zur Biedermeierzeit. Von der Kritik hymnisch als "jüdische Buddenbrooks" gefeiert, erlebten die Romane bis in die Zwanzigerjahre 120 Auflagen. Sie zählen damit zu den erfolgreichsten Berlinormanen überhaupt.
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