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Janos, Mexiko, 1835: Als Apachen eine junge Witwe entführen, bekommt Leutnant Zuloaga den Auftrag, nach ihr zu suchen. In seinem Gefolge reiten unter anderem eine scharfschießende Nonne, ein alter Tanzlehrer und zwei ehemalige Gefangene aus dem Stamm der Yaqui. Als sie die Frau schließlich finden, machen sie eine verblüffende Entdeckung.
New York, 2017: Ein mexikanischer Schriftsteller hadert mit der amerikanischen Politik. Aus Angst, nach einem Besuch in seiner Heimat nicht mehr einreisen zu dürfen, verbringt er den Familienurlaub im Grenzgebiet zu Mexiko, wo sich einst Géronimo, der
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Produktbeschreibung
Janos, Mexiko, 1835: Als Apachen eine junge Witwe entführen, bekommt Leutnant Zuloaga den Auftrag, nach ihr zu suchen. In seinem Gefolge reiten unter anderem eine scharfschießende Nonne, ein alter Tanzlehrer und zwei ehemalige Gefangene aus dem Stamm der Yaqui. Als sie die Frau schließlich finden, machen sie eine verblüffende Entdeckung.

New York, 2017: Ein mexikanischer Schriftsteller hadert mit der amerikanischen Politik. Aus Angst, nach einem Besuch in seiner Heimat nicht mehr einreisen zu dürfen, verbringt er den Familienurlaub im Grenzgebiet zu Mexiko, wo sich einst Géronimo, der letzte Häuptling der Apachen, ergeben hat. Die Geschichte Géronimos wird zur Parabel für seine eigene, die Vergangenheit Amerikas zum Spiegel seiner Gegenwart.
Autorenporträt
Álvaro Enrigue, geboren 1969 in Guadalajara, studierte in Mexico City Kommunikationswissenschaften, lehrte anschließend Literatur des 20. Jahrhunderts und promovierte an der University of Maryland. Seit seinem 1996 erschienen Debüt 'La muerte de un instalador' gehört er zu den wichtigsten iberoamerikanischen Gegenwartsautoren und gilt als der bedeutendste mexikanische Autor seiner Generation. Seine Werke sind preisgekrönt und wurden in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen im Blessing Verlag 'Aufschlag Caravaggio' (2015), 'Jetzt ergebe ich mich, und das ist alles' (2021) und 'Von Königreichen hast du geträumt' (2023). Álvaro Enrigue lebt in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eingenommen von Álvaro Enrigues Roman erzählt der Rezensent Moritz Baumstieger die Handlung ausführlich nach. In zwei Strängen wird die Geschichte der Vernichtungskriege thematisiert, die die USA und Mexiko im 19. Jahrhundert gegen die Ureinwohner Nordamerikas führten, erklärt der Rezensent. Zum einen geht es um Gerónimo, den großen Strategen der Apachen,  der sich nach langen Kämpfen den feindlichen Armeen ergab und so das baldige Ende seines Volkes besiegelte; in der Jetzt-Zeit reist ein Ich-Erzähler mit seiner Familie auf den Spuren dieses Mannes. Die Schilderungen aus der Vergangenheit beschwören beim Rezensenten Bilder eines Quentin Tarantino Films herauf und wenn die Korrespondenzen zwischen den Präsidenten Ende des 19. Jahrhunderts nacherzählt werden, entstehe wahrhaftiger "Behörden-Slapstick". Dieser Ton ziehe sich auch in die Erzählung der heutigen Zeit durch, in der die Beschreibungen der nordamerikanischen Erinnerungskultur so "brutal wie komisch" geraten, lobt der Rezensent. Eine "rasante" Erzählung einer Zeit, die "bis heute nicht wirklich aufgearbeitet ist" bemerkt Moritz abschließend.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine kleine Sensation. [...] Sosehr das Buch ein Pageturner ist, [...] so sehr ist es aufgrund seiner erzählerischen Komplexität ein avantgardistisches Meisterwerk.« DIE ZEIT, Adam Soboczynski