Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind in Deutschland Bühnen für die kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Diskursen. Trotzdem ist die Verbindung von Kultur und Nachhaltigkeit nicht selbstverständlich und kaum praktiziert - geschweige denn durch die Träger von Kulturarbeit und Kunstproduktion programmatisch entwickelt worden. Neue Ziele, Kriterien und Methoden gilt es zu etablieren. Die Freiheit künstlerischer Ausdrucksformen ist im Sinne einer Zukunftsfähigkeit mit dem ökologischen Fußabdruck zu harmonisieren. Mit der Entwicklung eines branchenspezifischen…mehr
Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind in Deutschland Bühnen für die kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Diskursen. Trotzdem ist die Verbindung von Kultur und Nachhaltigkeit nicht selbstverständlich und kaum praktiziert - geschweige denn durch die Träger von Kulturarbeit und Kunstproduktion programmatisch entwickelt worden. Neue Ziele, Kriterien und Methoden gilt es zu etablieren. Die Freiheit künstlerischer Ausdrucksformen ist im Sinne einer Zukunftsfähigkeit mit dem ökologischen Fußabdruck zu harmonisieren. Mit der Entwicklung eines branchenspezifischen Nachhaltigkeitskodexes sollen Akteure der Kulturlandschaft jetzt in Richtung Nachhaltigkeit begleitet werden, um hier in Zukunft noch engagierter zu sein. Denn Infrastrukturen sind oft von gestern, die Kultureinrichtungen kämpfen heute oft ums Überleben: Nötig sind Konzeptionen für morgen, die Fragen der Ökologie in den Fokus nehmen und dafür Rahmenbedingungen entwickeln. Die hier vorgestellten Forschungsergebnisse mahnen deshalb auch Korrekturen in der Kulturförderung an, fordern die Stärkung kultureller Bildung für nachhaltige Entwicklung als kultur- und bildungspolitischen Auftrag und plädieren für Kulturentwicklungsplanungen als Instrument mit nachhaltiger Wirkung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Professor Dr. Wolfgang Schneider, Jahrgang 1969, war Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, von 2014 bis 2020 Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls »Cultural Policy for the Arts in Development« und von 2018 bis 2020 Vorsitzender des Fachbeirates zum Projekt »Jetzt in Zukunft«. Kristina Gruber, Jahrgang 1969, lebt in Kassel. Sie ist als Wissenschaftlerin, Beraterin und Dozentin für Nachhaltigkeit an den Schnittstellen zu Kultur und Landwirtschaft tätig. 2020 war sie Co-Leiterin des Projekts »Jetzt in Zukunft«. Davide Brocchi ist Diplom-Sozialwissenschaftler, seine Schwerpunkte in Theorie und Praxis sind die soziale und die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit, die Bildung unkonventioneller Bündnisse sowie die Transformation als partizipativer Prozess im Lokalen. Unter anderem initiierte er den »Tag des guten Lebens« in Köln (www.davidebrocchi.eu).
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