Ein Fest für Sprachverdreher und Reimkünstler. Von über 100 deutschsprachigen AutorInnen übersetzt - genial illustriert von Christoph Niemann
Ein großer, prächtiger Band voller Gutenachtgedichte - ein ganz besonderes Betthupferl für Kinder und Eltern. Ob Wortspielerei, einfache Reime zum Auswendiglernen und immer wieder Aufsagen oder klassisches Kindergedicht rund um Mond, Sternenhimmel und Teddybär - diese Gedichte sind direkt in die Lebenswelt der Kinder hineingeschrieben von über 130 amerikanischen AutorInnen. Sie stecken voller Abenteuer und Lebensfreude, erzählen von Kinderbuchhelden, Märchenfiguren und Fantasiewesen und wecken die Lust an Sprache und Poesie. Ein Hausbuch für die ganze Familie mit unverwechselbaren Illustrationen von Christoph Niemann. Mit großer Leidenschaft übersetzt von namhaften deutschsprachigen AutorInnen und ÜbersetzerInnen.
Ein großer, prächtiger Band voller Gutenachtgedichte - ein ganz besonderes Betthupferl für Kinder und Eltern. Ob Wortspielerei, einfache Reime zum Auswendiglernen und immer wieder Aufsagen oder klassisches Kindergedicht rund um Mond, Sternenhimmel und Teddybär - diese Gedichte sind direkt in die Lebenswelt der Kinder hineingeschrieben von über 130 amerikanischen AutorInnen. Sie stecken voller Abenteuer und Lebensfreude, erzählen von Kinderbuchhelden, Märchenfiguren und Fantasiewesen und wecken die Lust an Sprache und Poesie. Ein Hausbuch für die ganze Familie mit unverwechselbaren Illustrationen von Christoph Niemann. Mit großer Leidenschaft übersetzt von namhaften deutschsprachigen AutorInnen und ÜbersetzerInnen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.10.2019Fünf kleine
Vögel
Englische Gute-Nacht-Gedichte –
übertragen von deutschen Autoren
KLAUS HÜBNER
Von jedem Buch bleibt dir zum Glück / etwas in deinem Kopf zurück“, schreibt Friedbert Stohner, der Lisa Wheelers Gedicht „Geschöpfe auf Papier“ ins Deutsche übertragen hat. „Geschöpfe, klar, nur auf Papier … / Dass sie leben, liegt an DIR!“ Die Verse finden sich in einer wunderschön aufgemachten Anthologie von „Gedichten zur guten Nacht“, die 2016 unter dem Titel „One Minute till Bedtime“ in den USA erschienen ist und nun von sage und schreibe 115 meist recht bekannten Schriftstellern „übersetzt, übertragen oder ins Deutsche gebracht“ wurde, wie Michael Krüger im Vorwort schreibt. Er selbst ist einer davon. Friedrich Ani ist dabei, Fatma Aydemir, Rotraut Susanne Berner, Nora Bossong, Ulrike Draesner, Franzobel, Durs Grünbein, Christoph Hein, Franz Hohler, Daniel Kehlmann, Navid Kermani, Michael Köhlmeier, Annette Pehnt, Monika Rinck, Raoul Schrott, Peter Stamm, Nico Bleutge und Juli Zeh sind es ebenfalls. Und noch viele andere, darunter auch der Hanser-Verleger Jo Lendle. Und doch wäre die Freude an den Gute-Nacht-Gedichten wesentlich geringer, wären da nicht die famose grafische Gestaltung und die kongenialen Illustrationen von Christoph Niemann. Sie erst machen diese Anthologie zu einer runden geglückten Sache.
Ja, es sind Gedichte für Kinder. Aber nicht nur. „Gute-Nacht-Gedichte für die ganze Familie“, wie der Verlag sagt, trifft es genauer. Wer den lieben Kleinen an der Bettkante „Fünf kleine Vögel“ von Charles Waters vorliest, kriegt die nur scheinbar simplen vier Gedichtzeilen selber kaum noch aus dem Kopf. In der Übersetzung von Ludwig Steinherr: „Fünf kleine Vögel in Frankfurt am Main. / Fünf kleine Vögel flattern und schrein. / Fünf kleine Vögel schlafen jetzt ein. / Fünf kleine Vögel in Frankfurt am Main.“ Ein Ohrwurm! Davon gibt es einige in diesem Band, ebenso wie sogenannte Unsinnsgedichte, die leidgeprüften Vätern absolut realistisch vorkommen müssen – etwa Scott Seegerts „Abendessen“, das sich auf Deutsch so anhört: „Meinem Papa wird’s zu dumm: / ‚Spiel nicht mit dem Essen rum!‘ / Blöd für ihn, dass ich nichts höre. / Ich hab in jedem Ohr ne Möhre.“ Man könnte endlos zitieren. Entscheidend aber ist, dass hier auf höchstem literarischen Niveau etwas angestoßen wird, was für die Entwicklung und Lebenstüchtigkeit von Kindern unabdingbar ist: Sensibilität für Sprache, für angemessene, variantenreiche und, ja, schöne Sprache. Dafür, dass Sprache immer und grundsätzlich mehr ist als pure Informationsvermittlung. Freude am Klang und am Rhythmus, Freude am Wort und am Wortspiel. Freude an einem Leben, das nicht nur eine Wirklichkeit kennt. Mit den poetischen Anregungen, die diese Anthologie schenkt, kann man bestens einschlafen. Obwohl – immer klappt das dann doch nicht. Siehe die letzte Strophe des Gedichts von Santino.
Ken Nesbit (Hrsg.): Jetzt noch ein Gedicht, und dann aus das Licht! Mit Illustrationen von Christoph Niemann. Hanser Verlag, München 2019. 176 Seiten, 22 Euro.
Freude am Klang und
am Rhythmus,
Freude am Wortspiel
Nadya Hartmann ist Lektorin der Frankfurter Verlagsanstalt, für deren Programm sie immer wieder nach interessanten Debüts sucht – wie etwa den in diesem Jahr erschienen Roman „Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat“ von Demian Lienhard.
Ein Debüt, sagte sie, sei immer ein Abenteuer, im Verlag müssten „viele Zahnräder ineinandergreifen“, damit es gelingen.
Erfolge lassen sich gut an „Gudes Trinkhalle“ feiern.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Vögel
Englische Gute-Nacht-Gedichte –
übertragen von deutschen Autoren
KLAUS HÜBNER
Von jedem Buch bleibt dir zum Glück / etwas in deinem Kopf zurück“, schreibt Friedbert Stohner, der Lisa Wheelers Gedicht „Geschöpfe auf Papier“ ins Deutsche übertragen hat. „Geschöpfe, klar, nur auf Papier … / Dass sie leben, liegt an DIR!“ Die Verse finden sich in einer wunderschön aufgemachten Anthologie von „Gedichten zur guten Nacht“, die 2016 unter dem Titel „One Minute till Bedtime“ in den USA erschienen ist und nun von sage und schreibe 115 meist recht bekannten Schriftstellern „übersetzt, übertragen oder ins Deutsche gebracht“ wurde, wie Michael Krüger im Vorwort schreibt. Er selbst ist einer davon. Friedrich Ani ist dabei, Fatma Aydemir, Rotraut Susanne Berner, Nora Bossong, Ulrike Draesner, Franzobel, Durs Grünbein, Christoph Hein, Franz Hohler, Daniel Kehlmann, Navid Kermani, Michael Köhlmeier, Annette Pehnt, Monika Rinck, Raoul Schrott, Peter Stamm, Nico Bleutge und Juli Zeh sind es ebenfalls. Und noch viele andere, darunter auch der Hanser-Verleger Jo Lendle. Und doch wäre die Freude an den Gute-Nacht-Gedichten wesentlich geringer, wären da nicht die famose grafische Gestaltung und die kongenialen Illustrationen von Christoph Niemann. Sie erst machen diese Anthologie zu einer runden geglückten Sache.
Ja, es sind Gedichte für Kinder. Aber nicht nur. „Gute-Nacht-Gedichte für die ganze Familie“, wie der Verlag sagt, trifft es genauer. Wer den lieben Kleinen an der Bettkante „Fünf kleine Vögel“ von Charles Waters vorliest, kriegt die nur scheinbar simplen vier Gedichtzeilen selber kaum noch aus dem Kopf. In der Übersetzung von Ludwig Steinherr: „Fünf kleine Vögel in Frankfurt am Main. / Fünf kleine Vögel flattern und schrein. / Fünf kleine Vögel schlafen jetzt ein. / Fünf kleine Vögel in Frankfurt am Main.“ Ein Ohrwurm! Davon gibt es einige in diesem Band, ebenso wie sogenannte Unsinnsgedichte, die leidgeprüften Vätern absolut realistisch vorkommen müssen – etwa Scott Seegerts „Abendessen“, das sich auf Deutsch so anhört: „Meinem Papa wird’s zu dumm: / ‚Spiel nicht mit dem Essen rum!‘ / Blöd für ihn, dass ich nichts höre. / Ich hab in jedem Ohr ne Möhre.“ Man könnte endlos zitieren. Entscheidend aber ist, dass hier auf höchstem literarischen Niveau etwas angestoßen wird, was für die Entwicklung und Lebenstüchtigkeit von Kindern unabdingbar ist: Sensibilität für Sprache, für angemessene, variantenreiche und, ja, schöne Sprache. Dafür, dass Sprache immer und grundsätzlich mehr ist als pure Informationsvermittlung. Freude am Klang und am Rhythmus, Freude am Wort und am Wortspiel. Freude an einem Leben, das nicht nur eine Wirklichkeit kennt. Mit den poetischen Anregungen, die diese Anthologie schenkt, kann man bestens einschlafen. Obwohl – immer klappt das dann doch nicht. Siehe die letzte Strophe des Gedichts von Santino.
Ken Nesbit (Hrsg.): Jetzt noch ein Gedicht, und dann aus das Licht! Mit Illustrationen von Christoph Niemann. Hanser Verlag, München 2019. 176 Seiten, 22 Euro.
Freude am Klang und
am Rhythmus,
Freude am Wortspiel
Nadya Hartmann ist Lektorin der Frankfurter Verlagsanstalt, für deren Programm sie immer wieder nach interessanten Debüts sucht – wie etwa den in diesem Jahr erschienen Roman „Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat“ von Demian Lienhard.
Ein Debüt, sagte sie, sei immer ein Abenteuer, im Verlag müssten „viele Zahnräder ineinandergreifen“, damit es gelingen.
Erfolge lassen sich gut an „Gudes Trinkhalle“ feiern.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Starke Bilder werden geboten in doppelter Bedeutung. Ich meine einerseits die kraftvollen Bilder, die aus den Worten entstehen und zum anderen, die großartigen Illustrationen von Christoph Niemann zu den Gedichten." Stephan Schad, Norddeutscher Rundfunk. Bücherwurm, 1.11.2020
"Falls jemand Berührungsprobleme mit Gedichten hat - hier wird er sie los! Auswahl und Präsentation der Gedichte bereiten unvermeidlich allergrößtes Vergnügen. Wir erleben Poesie, wie sie sein soll: Nie streng. Stattdessen schwebend, leichtfüßig, manchmal herrlich albern. Vor allem aber sprachstark. Kompliment an die Übersetzerinnen und Übersetzer, die das Flair der Gedichte unbeschädigt ins Deutsche geholt haben." Jörgpeter von Clarenau, Norddeutscher Rundfunk. Bücherwurm, 1.11.2020
"Gehört als Hausbuch zu jeder Familie." Raoul Schrott, Literaturclub, 26.05.2020
"Das Buch wirkt auch so prachtvoll, weil es von Christoph Niemann illustriert wird. ... So kann man jede einzelne Seite als ein Kunstwerk betrachten." Caroline Roeder, Deutschlandfunk, 07.12.19
"Wunderschön ... Die famose grafische Gestaltung und die kongenialen Illustrationen ... machen diese Anthologie zu einer runden, geglückten Sache. Hier wird auf höchstem literarischen Niveau etwas angestoßen, was für die Entwicklung und Lebenstüchtigkeit von Kindern unabdingbar ist: Sensibilität für angemessene, variantenreiche und, ja, schöne Sprache. Freude am Klang und am Rhythmus, Freude am Wort und am Wortspiel. Mit den poetologischen Anregungen, die diese Anthologie schenkt, kann man bestens einschlafen." Klaus Hübner, Süddeutsche Zeitung, 15.10.19
"Falls jemand Berührungsprobleme mit Gedichten hat - hier wird er sie los! Auswahl und Präsentation der Gedichte bereiten unvermeidlich allergrößtes Vergnügen. Wir erleben Poesie, wie sie sein soll: Nie streng. Stattdessen schwebend, leichtfüßig, manchmal herrlich albern. Vor allem aber sprachstark. Kompliment an die Übersetzerinnen und Übersetzer, die das Flair der Gedichte unbeschädigt ins Deutsche geholt haben." Jörgpeter von Clarenau, Norddeutscher Rundfunk. Bücherwurm, 1.11.2020
"Gehört als Hausbuch zu jeder Familie." Raoul Schrott, Literaturclub, 26.05.2020
"Das Buch wirkt auch so prachtvoll, weil es von Christoph Niemann illustriert wird. ... So kann man jede einzelne Seite als ein Kunstwerk betrachten." Caroline Roeder, Deutschlandfunk, 07.12.19
"Wunderschön ... Die famose grafische Gestaltung und die kongenialen Illustrationen ... machen diese Anthologie zu einer runden, geglückten Sache. Hier wird auf höchstem literarischen Niveau etwas angestoßen, was für die Entwicklung und Lebenstüchtigkeit von Kindern unabdingbar ist: Sensibilität für angemessene, variantenreiche und, ja, schöne Sprache. Freude am Klang und am Rhythmus, Freude am Wort und am Wortspiel. Mit den poetologischen Anregungen, die diese Anthologie schenkt, kann man bestens einschlafen." Klaus Hübner, Süddeutsche Zeitung, 15.10.19