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Der Sammelband "Jetzt - und dann" begibt sich auf die Suche nach den Zeiterfahrungen, wie wir sie an und in den Künsten, der Literatur, in der Philosophie und den Medien machen. Die Präsenz von Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft sowie die Unumkehrbarkeit kausaler Verhältnisse auf der zeitlichen Achse legen bloß, wie sehr die Erfahrung von Zeit bereits begrifflich durchdrungen ist. Gerade weil wir wissen, dass unsere Lebenszeit nicht wiederholbar ist und unwiederbringlich vergeht, faszinieren uns Déjà-vus, Wiederholungen und all jene traumartigen Raum-Zeit-Verdichtungen, mit denen die Kunst…mehr

Produktbeschreibung
Der Sammelband "Jetzt - und dann" begibt sich auf die Suche nach den Zeiterfahrungen, wie wir sie an und in den Künsten, der Literatur, in der Philosophie und den Medien machen. Die Präsenz von Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft sowie die Unumkehrbarkeit kausaler Verhältnisse auf der zeitlichen Achse legen bloß, wie sehr die Erfahrung von Zeit bereits begrifflich durchdrungen ist. Gerade weil wir wissen, dass unsere Lebenszeit nicht wiederholbar ist und unwiederbringlich vergeht, faszinieren uns Déjà-vus, Wiederholungen und all jene traumartigen Raum-Zeit-Verdichtungen, mit denen die Kunst arbeitet und die wir in den Künsten erfahren. Manche Zeit ist zählbar und gibt uns so etwas wie ein Datum; andere Zeitformen sind nur qualitativ erlebbar und paradoxal im Ausdruck. Im Traum funktioniert die Vermischung von Zeit und Raum mühelos und die Kunst spielt in Mythen, Filmen und Literatur genau mit dieser Unschärfe. Der Umgang mit der Zeit bleibt dabei selbst so zeitlos herausfordernd wie die Bemühungen der Philosophie sich dieses Umstands immer wieder zu vergewissern und ihn neu begrifflich zu fassen: und so kann Sisyphos zum Modell der theoretischen Bemühungen um die Zeit werden, der in seiner immergleichen Bemühung darum, einen immer wieder herabstürzenden Felsbrocken einen Berg hinaufzurollen, seinen Sinn findet. Der interdisziplinär ausgerichtete Band versammelt international renommierte Autoren und Autorinnen, die sich mit den kreativen Formen von Zeit und Zeiterfahrungen theoretisch auseinandersetzen und die zentralen Facetten des Themas kaleidoskopartig entfalten.
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Autorenporträt
Gertrud Koch, geb. 1949, ist Professorin für Filmwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist an mehreren internationalen Zeitschriftenprojekten beteiligt und war vor 1999 am KWI Leiterin der Studiengruppen 'Demokratie, Öffentlichkeit, Medien' und 'Politische Theorie der Massenkultur'.

Anke Hennig, 1971 geboren, arbeitet am Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« an der Freien Universität Berlin. Sie studierte russische und deutsche Literatur und promovierte mit einer medienhistorischen Dissertation zur sowjetischen Kinodramaturgie der dreißiger Jahre.