Auch hinter dem Eisernen Vorhang hatte Jimi Hendrix Fans, und was für welche! Doch auch heute gehen in Lemberg, der Vielvölkerstadt im Westen der Ukraine, mehr als merkwürdige Dinge vor sich. Verantwortlich dafür sind die Macht der Liebe, die uferlose Phantasie eines Schriftstellers - und die unsterbliche Musik von Jimi Hendrix. Ein Feuerwerk von unglaublichen und skurrilen Einfällen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit viel Lob bespricht Rezensent Ulrich M. Schmid Andrej Kurkows neuen Roman "Jimi Hendrix live in Lemberg", mit dem er in eine grandiose Erzählung aus Realität und Fantasie eintaucht. Kurkow lasse hier eine Gruppe Alt-Hippies auf einem Friedhof in der westukrainischen Stadt Lwiw auftreten, um Jimi Hendrix zu gedenken, während ein Chauffeur ausländische Touristen bei seinen Fahrten von ihren Nierensteinen befreit, informiert der Kritiker, dem hier auch bedrohliche, an Hitchcock erinnernde Vögel begegnen. Begeistert zeigt er sich von Kurkows Idee, eine Figur, die sein Freund, der Schriftsteller Juri Wynnytschuk einst aus einem seiner Roman löschte, hier als Zombie auftreten zu lassen. Nicht zuletzt liest Schmid diesen beeindruckenden Roman als Allegorie, in dem zumindest literarisch Frieden möglich ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Andrej Kurkow hat diese gewissen Nebensätze, die so lakonisch sind, dass man von ihm sogar die Gebrauchsanweisung eines Rasenmähers lesen würde.« Bettina Göcmener / Die Welt Die Welt