Das vorliegende Werkverzeichnis der Graphiken von Joachim Karsch gibt erstmals einen vollständigen Überblick über das Gesamtwerk. Es sind 203 graphische Arbeiten aus den Jahren 1919 bis 1939 erfasst. Davon sind 42 Linol- und Holzschnitte, 17 Hektographien und Öl-Umdrucke und 143 Radierungen und lediglich 3 Exlibri. Da sämtliche Werke, die der Künstler besaß, bei der Vernichtung seines Ateliers im Dezember 1943 und 1945 bei seinem tragischen Ende in Gandern zerstört wurden, konnten nur solche Graphiken beschrieben werden, die Joachim Karsch verschenkt oder verkauft hatte. Glücklicherweise sind nahezu alle Arbeiten, die er geschaffen hat, in wenigstens einem Exemplar erhalten, da er mit dem Verschenken sehr großzügig war. Die allermeisten Blätter befinden sich jetzt in der Sammlung des Herausgebers. Mehr als 3500 Seiten handgeschriebener Briefe wurden erneut ausgewertet und Äußerungen, welche die Graphiken betreffen, werden nun erstmals publiziert. Es bleibt festzuhalten, dass auchdas graphische Werk von Joachim Karsch von außerordentlicher Intensität und Qualität ist, so dass es seinem plastischen Werk als gleichrangig zur Seite gestellt werden muss. Herausgeber und Autor des Werkverzeichnisses ist der Kunsthändler Florian Karsch. Der vorliegende Band mit den Graphiken seines Vaters basiert auf der 1948 von ihm begonnenen Sammlung aller Unterlagen und Dokumente Joachim Karschs, nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa und in den USA. Auf einen Nachlass im engeren Sinne konnte er nicht zurückgreifen.Diesem Band ging im Jahr 2005 das Werkverzeichnis der Plastiken von Joachim Karsch voraus, das ebenfalls von Florian Karsch herausgegeben wurde.
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