Alle wollen die Stadt verändern. Warum nicht mit Kreativität? Europas Kulturhauptstadt RUHR.2010 hat Kreative aus vielen Berufen eingeladen, für ein Jahr Wohnungen in Dortmund, Duisburg und Mülheim zu beziehen. Sie wurden Teilnehmer eines Kunstwerks und Autoren eines kollektiven Textes. 2 3 Straßen von Jochen Gerz ist eine Ausstellung in drei Straßen ohne besondere Vorkommnisse Straßen, die kein Stadtführer vermerkt. 1457 Menschen aus vielen Teilen Europas und der Welt meldeten sich auf die Anzeige Grundgehalt: 1 Jahr mietfrei wohnen , 78 wurden Teilnehmer und leben seither in Straßen, in denen Migranten einen hohen Anteil der Bevölkerung ausmachen. Die Veränderung der Straßen ist das Ziel des ungewöhnlichen Kunstwerks. Für die Mietfreiheit schreiben die Kreativen gemeinsam einen Text. Nicht nur sie, auch die alten Mieter schreiben und das gleiche tun im Laufe des Jahres immer mehr Besucher der Ausstellung in den Straßen. 900 Autoren zählt inzwischen dieser Text ohne Vorbild. 2 3Straßen Text und 2 3 Straßen Making of , der Text und der Begleitband im Schuber sind das Ergebnis des einjährigen Autorenprojekts 2-3 Straßen Eine Ausstellung in drei Städten des Ruhrgebiets von Jochen Gerz.
Der Band erscheint in Zusammenarbeit mit der Kunststiftung NRW.
Der Band erscheint in Zusammenarbeit mit der Kunststiftung NRW.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Beeindruckt zeigt sich Rezensent Michael Kohler von den beiden von Jochen Gerz und Hermann Pfütze herausgegeben Bänden "2-3 Straßen", die aus dem gleichnamigen Kunstprojekt hervorgegangen sind. Wie er berichtet, konnten Teilnehmer aus aller Welt dabei ein Jahr lang in der Dortmunder Nordstadt mietfrei wohnen, um im Gegenzug einen kollektiven Text zu schreiben. Die 3000 Seiten umfassenden Bände, an denen sich 887 Autoren beteiligt haben, spiegeln in seinen Augen eindrucksvoll und vielstimmig das Ruhrgebiet wieder - in literarischen Passagen, Alltagsbeobachtungen, tagebuchartigen Gedanken, Erinnerungen, Stimmungen. Er sieht das Werk nicht zuletzt in der Tradition des entgrenzten Textes. Sein Fazit: eine wahre "Fundgrube der Gesellschaft".
© Perlentaucher Medien GmbH
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