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Schon lange diskutieren Literaturkritiker, ob der schlesische Dichter Johann Christian Günther in seinem kurzen Leben von 1695 bis 1723 erste Beispiele "subjektiver Lyrik" nach der Blütezeit der Rhetorik im 17. Jahrhundert geschaffen hat. Nach den früheren Studien zu Günthers Liebes- und Klageliedern stellt Laura Bignotti nun seine geistlichen Lieder in den Mittelpunkt. Wie sie zeigt, bietet der Dichter auch in der sakralen Lyrik oftmals eine persönliche, wenn nicht gar autobiografische Neuinterpretation traditioneller Motive, auch wenn in ihr tradierte Elemente der Barocklyrik überdauern.…mehr

Produktbeschreibung
Schon lange diskutieren Literaturkritiker, ob der schlesische Dichter Johann Christian Günther in seinem kurzen Leben von 1695 bis 1723 erste Beispiele "subjektiver Lyrik" nach der Blütezeit der Rhetorik im 17. Jahrhundert geschaffen hat. Nach den früheren Studien zu Günthers Liebes- und Klageliedern stellt Laura Bignotti nun seine geistlichen Lieder in den Mittelpunkt. Wie sie zeigt, bietet der Dichter auch in der sakralen Lyrik oftmals eine persönliche, wenn nicht gar autobiografische Neuinterpretation traditioneller Motive, auch wenn in ihr tradierte Elemente der Barocklyrik überdauern. Während sich die Jugendgedichte überwiegend als wenig originelle, dafür aber gekonnte Nachahmung an ihre Vorbilder binden, bezeugen spätere Werke eine individuelle Entwicklung in der Herangehensweise an religiöse Themen. Diese wird, auch beeinflusst durch den Pietismus, in der immer bewussteren und originelleren dichterischen Bearbeitung der Motive offenkundig. Die Autorin analysiert diverse Gedichtgruppen: Günthers "Zyklus" der Perikopenlieder, die unter dem Titel Geistliche Oden uber einige Sonn- und Festtage des sogenannten Christlichen Jahres des Herrn de Sacy verfertiget bekannt sind sowie seine Bibeldichtung, Weihnachtslieder und Bußlieder.