Johann Friedrich I. der Großmütige von Sachsen ( geboren am 30. Juni 1503 in Torgau und gestorben am 3. März 1554 in Weimar) aus dem Hause der ernestinischen Wettiner war von 1532 bis 1547 Kurfürst und Herzog von Sachsen und nach dem Verlust der Kurwürde 1547 bis zu seinem Tode nunmehr nur noch Herzog des ernestinischen Landesteils. Als Führer des Schmalkaldischen Bundes stand er an der Spitze der Protestanten. Aufgrund seiner Übergriffe gegen Braunschweig-Wolfenbüttel und der Gefangennahme Herzog Heinrichs, verhängte Kaiser Karl V. am 19. Juli 1546 die Reichsacht über Johann Friedrich I. und die Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes. Im folgenden Schmalkaldischen Krieg stellte sich sein ebenfalls lutherischer Vetter Herzog Moritz von Sachsen auf die Seite des Kaisers und fiel in Kursachsen ein. In der Schlacht bei Mühlberg blieb der Kaiser siegreich. Johann Friedrich wurde am 24. April 1547 von kaiserlichen Truppen auf der Lochauer Heide gefangengenommen. Am 10. Mai wurde Johann Friedrich zum Tode verurteilt. Er vernahm das Urteil sehr gleichmütig während einer Schachpartie mit seinem Freund Ernst von Braunschweig-Grubenhagen. Das Todesurteil wurde nach Fürbitte einflussreicher Fürsten (unter anderem auch Moritz) in lebenslanges Gefängnis umgewandelt. Johann Friedrich verlor die Kurwürde und einen Großteil seiner Länder an Moritz von Sachsen. (Wikipedia).
Nachdruck der Originalausgabe von 1908.
Nachdruck der Originalausgabe von 1908.