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Der Historiker Johann Gustav Droysen (1808-1884) bleibt bis heute einer der am meisten diskutierten Theoretiker seines Fachs. Nur selten wird jedoch die Frage gestellt, unter welchen konkreten historischen Bedingungen Droysens methodisches und geschichtsphilosophisches Hauptwerk, die "Historik", überhaupt entstanden ist. In seiner Studie aus dem Jahr 2003 führt Stephan Paetrow den Nachweis, dass die akademische, gesellschaftliche und politische Atmosphäre der verschlafenen Universitätsstadt Jena, in die Droysen nach der gescheiterten Revolution von 1848 unfreiwillig geraten war, nicht…mehr

Produktbeschreibung
Der Historiker Johann Gustav Droysen (1808-1884) bleibt bis heute einer der am meisten diskutierten Theoretiker seines Fachs. Nur selten wird jedoch die Frage gestellt, unter welchen konkreten historischen Bedingungen Droysens methodisches und geschichtsphilosophisches Hauptwerk, die "Historik", überhaupt entstanden ist.
In seiner Studie aus dem Jahr 2003 führt Stephan Paetrow den Nachweis, dass die akademische, gesellschaftliche und politische Atmosphäre der verschlafenen Universitätsstadt Jena, in die Droysen nach der gescheiterten Revolution von 1848 unfreiwillig geraten war, nicht unerheblich zum Gelingen der theoretisch-methodischen Neubegründung der Geschichtswissenschaft in der "Historik" beigetragen hat. Im Hintergrund steht dabei eine These Reinhart Kosellecks: Grundlegende Perspektivenwechsel in der Geschichtsschreibung sind Sache der "Besiegten", Sache derer, die zuvor durch tiefgehende biographische Krisen zu einer Revision ihres Bildes vom Gang der Geschichte genötigt wurden.
Das Buch versteht sich als Beitrag zur Historiographiegeschichte.