Die Gestalt Johann Nestroys, die literarische wie die theatergeschichtliche, wird heute vor allem den Sprachliebhaber fesseln. Vielleicht war Nestroy, der Komödiant, größer als Nestroy, der Possendichter; leidenschaftlich bejahende und auch ablehnende bis haßerfüllte Augen- und Ohrenzeugen dieses zweifellos einzigartigen histrionischen Phänomens könnten eine solche Annahme nahelegen. Da uns aber Nestroys Schauspielkunst nicht im lebenden Bild oder in der Tonwiedergabe, sondern nur im berichtenden, meist verzerrenden Wort der Zeitgenossen überliefert ist, halten wir uns, wo immer möglich, an…mehr
Die Gestalt Johann Nestroys, die literarische wie die theatergeschichtliche, wird heute vor allem den Sprachliebhaber fesseln. Vielleicht war Nestroy, der Komödiant, größer als Nestroy, der Possendichter; leidenschaftlich bejahende und auch ablehnende bis haßerfüllte Augen- und Ohrenzeugen dieses zweifellos einzigartigen histrionischen Phänomens könnten eine solche Annahme nahelegen. Da uns aber Nestroys Schauspielkunst nicht im lebenden Bild oder in der Tonwiedergabe, sondern nur im berichtenden, meist verzerrenden Wort der Zeitgenossen überliefert ist, halten wir uns, wo immer möglich, an den Dichter selbst, der uns gleichfalls durch das Wort, nur eben aus erster Hand, gegenwärtig wird.
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Autorenporträt
Otto Basil, 1901-1983, geboren in Wien. Germanistische und paläontologische Studien. Ab 1920 Veröffentlichung von Lyrik, Übersetzungen und Essays. Arbeitete als Barpianist, Verlagslektor, Journalist und Industrieangestellter. Gründete 1937 die avantgardistische Kulturzeitschrift «Plan», die nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich eingestellt wurde. Nach 1945 Verlagsleiter und Dramaturg, Fortführung des «Plan» bis 1948. Zwanzig Jahre lang Theater- und Literaturkritiker bei der Tageszeitung «Neues Österreich». Preis der Stadt Wien für Publizistik 1965.Spätere Buchveröffentlichungen: «Freund des Orients», «Sternbild der Waage», «Apokalyptischer Vers», «Anruf ins Ungewisse», «Wenn das der Führer wüßte», «Die lyrischen Kostüme». Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Georg Trakl und Johann Nestroy.
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