Nach der Finsternis kommt das LichtDie Theologie von Johann Spreter (um 1490 bis 1547) ist bisher nicht untersucht worden. Seine "Instruktion" weist große Nähe zu Calvins "Institutio" auf, wobei es auch markante Unterschiede gibt. Johann Spreter war ein hochgebildeter Chorherr des Konstanzer Kollegiatstiftes. Minutiös wertete er Kirchenväter aus. Sein theologisches Konzept blieb wenig beachtet, auch wenn Teildrucke verbreitet waren. In Konstanz sah sich Spreter als oberdeutscher Theologen der Reformation zwischen Lutheranern, Reformierten und dem Humanismus. Im Mittelpunkt seiner kerygmatischen Theologie werden die Themen Abendmahl, Prädestination und die Stellung der Kirche in der Gesellschaft verhandelt. Johann Spreter verfasste 1526 eine Liturgie, die bislang ebenfalls nicht wissenschaftlich ausgewertet worden und in diesem Buch abgedruckt ist und zu den ersten ausgearbeiteten Agenden der Reformation gehört. Johann Spreter ist Verfasser des "Hexenbüchleins", in dem er sich austheologischen Gründen gegen Folter ausspricht. Auch diese Schrift wird in diesem Buch dargestellt und besprochen.
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