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In der jüngeren Musikwissenschaft wird immer stärker die Tendenz feststellbar, jenseits einer Heroenbetrachtung, also der Beschäftigung mit den epochal bedeutenden Namen Bach - Mozart - Beethoven - Schubert usw., auch die weniger bekannten Komponisten in den Mittelpunkt der Forschungen zu ziehen. Gerade im 19. Jahrhundert gibt es noch zahlreiche Künstlerpersönlichkeiten, die musikhistorisch zu verorten und deren Werke zu erschließen sind.
Der aus Prag stammende Johann Wenzel Kalliwoda (1801-1866) wirkte seit seinem 21. Lebensjahr als Hofkapellmeister am Fürstenhof zu Fürstenberg in
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Produktbeschreibung
In der jüngeren Musikwissenschaft wird immer stärker die Tendenz feststellbar, jenseits einer Heroenbetrachtung, also der Beschäftigung mit den epochal bedeutenden Namen Bach - Mozart - Beethoven - Schubert usw., auch die weniger bekannten Komponisten in den Mittelpunkt der Forschungen zu ziehen. Gerade im 19. Jahrhundert gibt es noch zahlreiche Künstlerpersönlichkeiten, die musikhistorisch zu verorten und deren Werke zu erschließen sind.
Der aus Prag stammende Johann Wenzel Kalliwoda (1801-1866) wirkte seit seinem 21. Lebensjahr als Hofkapellmeister am Fürstenhof zu Fürstenberg in Donaueschingen. Johann Wenzel Kalliwoda ist jedoch nicht nur für die Musikgeschichte Badens bedeutend, sondern konzertierte regelmäßig auch in anderen deutschen Städten. Besonders häufig trat er im Leipziger Gewandhaus auf und präsentierte die meisten seiner sieben Sinfonien und 24 Konzertouvertüren sowie viele Soloconcertini - insbesondere für Violine - und Kammerwerke in dieser Stadt.

Der erste Band der vorliegenden Veröffentlichung bietet eine musikalische Biographie des Violinkünstlers und Hofkapellmeisters Kalliwoda. Die einzelnen Kapitel präsentieren den Musiker als Dirigenten und Manager sowie als Komponisten. Folglich wird nicht nur die Organisation eines künstlerisch bedeutenden Konzertbetriebes an einem politisch entmachteten Fürstenhof anhand zahlreicher Quellen untersucht, sondern die Studie analysiert auch ausgewählte Werke Kalliwodas aus den bedeutenden Gattungen Sinfonie, Konzert, Klaviersonate, Kirchenmusik sowie Kunstlied.

Apart from the devotion to cultural heroes, i.e. such epochal figures as Bach - Mozart - Beethoven - Schubert etc., recent research in musicology increasingly focuses on lesser-known composers. Especially the life and work of many of the 19th century artists still have to be classified and analyzed in a music-historical context.
Johann Wenzel Kalliwoda (1801-1866), a native of Prague, was Hofkapellmeister (court music director) at the Fürstenberg court in Donaueschingen from the age of 21. But Johann Wenzel Kalliwoda is not only important to the music-historical development of Baden, he also regularly performed in other German cities. He often appeared at the Leipzig Gewandhaus and presented most of his seven symphonies and 24 concert overtures as well as many solo concertinis (in particular for violin) and chamber pieces in Leipzig.

The first volume of this publication provides a musical biography of the violinist and Hofkapellmeister Kalliwoda. The single chapters portray the musician as conductor, manager and composer. Not only the organization of musical activities of artistic merit at a royal court stripped of political power is analyzed on the basis of numerous sources, the study also looks into selected pieces of Kalliwoda's work of important genres such as symphony, concerto, piano sonata, sacred music and lied.