Wenn wir Goethe heute gegenüberstehen, geht es uns oft gar nicht so anders als zu seiner Zeit Heinrich Heine: "Ich war nahe dran, ihn griechisch anzureden; da ich aber merkte, daß er deutsch verstand, so erzählte ich ihm auf deutsch: daß die Pflaumen auf dem Wege zwischen Jena und Weimar sehr gut schmeckten. Ich hatte in so manchen langen Winternächten darüber nachgedacht, wie viel Erhabenes und Tiefsinniges ich dem Goethe sagen würde, wenn ich ihn mal sähe. Und als ich ihn endlich sah, sagte ich ihm, daß die sächsischen Pflaumen sehr gut schmeckten. Und Goethe lächelte."
Wenn wir Goethe heute gegenüberstehen, geht es uns oft gar nicht so anders als zu seiner Zeit Heinrich Heine: "Ich war nahe dran, ihn griechisch anzureden; da ich aber merkte, daß er deutsch verstand, so erzählte ich ihm auf deutsch: daß die Pflaumen auf dem Wege zwischen Jena und Weimar sehr gut schmeckten. Ich hatte in so manchen langen Winternächten darüber nachgedacht, wie viel Erhabenes und Tiefsinniges ich dem Goethe sagen würde, wenn ich ihn mal sähe. Und als ich ihn endlich sah, sagte ich ihm, daß die sächsischen Pflaumen sehr gut schmeckten. Und Goethe lächelte."
Otto A. Böhner, 1949 in Rothenburg ob der Tauber geboren, lebt in Wöllstadt (Wetterau). Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Münster und Freiburg. Promotion mit einer Arbeit über J.G. Fichte. 1983 erschien sein erster Roman , weitere folgten. Funkarbeiten u.a. für den SWR, WDR und BR. Essays und Literaturkritiken u.a. für Die Zeit, die Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung und die Süddeutsche Zeitung. Mehrere renommierte Auszeichnungen, darunter der Erich-Fried-Preis 2001.
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