Die Studie widmet sich dem literarischen Engagement in den lyrischen Werken von Johannes Bobrowski und Ahmad Samlu. Zwei Autoren, die in ihren mannigfachen Selbstzeugnissen keinen Zweifel an ihrer Überzeugung ließen, dass ein Dichter die Berufung habe, Menschlichkeit und Brüderlichkeit zu verkünden, um zu einem besseren Zusammenleben der Völker beizutragen. Am Werk der beiden Dichter wird in vergleichender Perspektive aufgezeigt, wie unter der Bedingung der Zensur in zwei restriktiven politischen Systemen - der DDR und dem Iran - gerade die Gattung Lyrik zum Medium gesellschaftlichen Engagements wird. Es wird deutlich, mithilfe welcher ästhetischen Mittel moralisch-politische Ansprüche und individuelle Sichtweisen auf Geschichte und Gesellschaft versprachlicht werden.
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