Die umfassende Darstellung von Johannes Brahms' Aufenthalten auf Schloß Altenstein, der Sommerresidenz des Herzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen und seiner Gemahlin, der Freifrau Helene von Heldburg, in den Jahren 1894 und 1895 leitet eine Beschreibung der ersten Begegnung des Komponisten mit dem Herzogspaar, vermittelt durch den Hofkapellmeister Hans von Bülow, ein, gefolgt von Berichten über Konzerte mit der Meininger Hofkapelle unter dessen und unter Brahms' Leitung. Den Autoren ist es gelungen, hierzu einen bisher unbekannten Brief von Brahms an Hans von Bülow zu entdecken, der erstmals veröffentlicht wird. Anschaulich werden die Versuche des Herzogpaares geschildert, Brahms zu Aufenthalten in Thüringen und Schloß Altenstein zu veranlassen bis zum glücklichen Ergebnis – Brahms' dreimalige Besuche auf dem Schloß. Neben der Beschreibung des Schlosses und des Gesamtkunstwerkes Schloß und Park Altenstein wird der Verlauf dieser Tage ausführlich dargestellt: die Musik, die dabei erklang – die frühesten Aufführungen der Klarinettensonaten op. 120 und eine Auswahl der "Deutschen Volkslieder" –, die Lektüre, der sich Brahms hier widmete, wie die Korrespondenz, die er von hier aus erledigte – wobei auch ein bisher unveröffentlichter Brief zum Abdruck gelangt. Das Buch endet mit einem Blick auf die bis zum Tode von Brahms und darüber hinaus währende Freundschaft des Herzogspaares zu dem Komponisten.