Johannes Calvin (1509-1564) hat Luthers Reformation so erfolgreich weitergeführt wie kein anderer. Durch sein Wirken konnte sie sich über Genf hinaus in Westeuropa und vor allem in Nordamerika ausbreiten. Doch bis heute ist der strenge Jurist und Theologe hoch umstritten. War er ein geistlicher Diktator oder einer der wichtigsten Gestalter der westlichen Zivilisation? Christoph Strohm zeichnet knapp und anschaulich die entscheidenden Stationen seines Lebens und Wirkens nach und macht deutlich, warum Calvin bis heute die Gemüter erregt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit viel Lob bedenkt Stephan Speicher diesen schmalen Band über Leben und Werk Johannes Calvins, den Christoph Strohm vorgelegt hat. Das mit kaum mehr als 120 Seiten kürzeste Buch unter den Neuerscheinungen zum 500. Geburtstag des umstrittenen Reformators hat ihn rundum überzeugt. Er schätzt die sehr klare Darstellung von Calvins Theologie und Kirchenordnung sowie der profanhistorischen Situation und der theologischen Konfliktlage der Zeit. Auch über den inneren Widerspruch Calvins hat er darin einiges erfahren. Sein Resümee über das Buch: "Alles ist knapp und präzise; dicht, ohne zur Stopfwurst zu werden".
© Perlentaucher Medien GmbH
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